Netflix will Tennis-Doku drehen, aber alle Profis scheiden aus

Melbourne - Der "Netflix-Fluch" hat nun auch Felix Auger-Aliassime (22) erwischt. Der hoch eingeschätzte Kanadier ist im Achtelfinale der Australian Open überraschend gescheitert.

Felix Auger-Aliassime (22) war der letzte Protagonist, den Netflix für die Doku "Breaking Point" begleitete. Doch auch er ist jetzt aus dem Wettbewerb raus.
Felix Auger-Aliassime (22) war der letzte Protagonist, den Netflix für die Doku "Breaking Point" begleitete. Doch auch er ist jetzt aus dem Wettbewerb raus.  © AFP/Ryan Lim

Damit ist keiner der zehn Profis, die in der Tennis-Dokumentation "Break Point" des Streamingdienstes begleitet worden waren, in Melbourne noch im Wettbewerb vertreten.

Auger-Aliassime unterlag am Sonntag Jiri Lehecka (21) mit 6:4, 3:6, 6:7 (2:7), 6:7 (3:7). Für den Tschechen ist es die erste Viertelfinalteilnahme bei einem Grand Slam.

Auger-Aliassime muss dagegen weiter auf seinen ersten Majortriumph warten, wie auch die anderen prominenten Protagonisten der Doku-Serie. Dazu zählen Maria Sakkari (27, Griechenland), Casper Ruud (24, Norwegen), Matteo Berrettini (26, Italien) und Ons Jabeur (28, Tunesien).

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"Meine Freundin hat mir davon erzählt", hatte Auger-Aliassime nach seinem Achtelfinaleinzug gesagt: "Vielleicht haben die Spieler, die verloren haben, das Gefühl, dass es irgendeinen Zusammenhang gibt. Ich glaube das aber nicht."

Auch Netflix schrieb auf seinem Twitter-Account für Großbritannien und Irland: "Um es klarzustellen: Das ist purer Zufall ..."

Netflix will Tennis einem breiteren Publikum näher bringen

Mit "Break Point" soll nach dem Vorbild der Formel-1-Doku "Drive to Survive" das Tennis einem breiteren Publikum nähergebracht werden. So sollen neue Fans und Sponsoren angesprochen werden.

Es sei notwendig, "mehr Blicke hinter die Kulissen zuzulassen", hatte ATP-Präsident Andrea Gaudenzi (49) im Juli gesagt. Die Rückmeldungen auf das Format fielen gemischt aus.

Titelfoto: Montage: AFP/Ryan Lim, PR/Netflix

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