Letzter nach nächster Niederlage! Rote Laterne brennt im Löwenkäfig
Schwenningen - Nachdem die Schlusssirene ertönte und Eislöwen-Coach Niklas Sundblad das Eis betrat, war seinem Gesicht die Enttäuschung anzusehen. Sein Team hatte in Schwenningen gegen die Wild Wings 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) verloren und da Frankfurt in Iserlohn gewann, brennt in Dresden jetzt die Rote Laterne der DEL.

Woran es vielleicht gelegen haben könnte, verriet im Nachgang Trevor Parkes. "Wir haben diesmal als Team gespielt und wenn wir nicht so viele Strafen kassiert hätten, wäre mehr drin gewesen", so der Eislöwen-Stürmer. So falsch lag er nicht, auch sein neuer Reihenpartner Tomas Andres meinte zur zweiten Pause: "Das waren zu viele Strafen. Müssen uns auf das Spiel fokussieren, gut stehen, schneller spielen."
Wie dies aussehen kann, zeigten beide in der 24. Minute - diesmal bei eigener Überzahl. Durch einen schnellen Scheibengewinn marschierte Dresden ins Drittel der Wild Wings. Andres hatte die Scheibe und drehte sich einmal um die eigene Achse, passte traumhaft auf Parkes - der einnetzte. Das war das 1:1, da zuvor in der 9. Minute Mirko Höfflin vorm Dresdner Kasten abstaubte.
Die Eislöwen waren nach dem Ausgleich in der Partie, aber die Schiris fingen an, auf beiden Seiten sehr viel zu pfeifen. Die Folge: Parkes & Co. hatten sogar für knapp dreißig Sekunden eine 5:3-Überzahl, konnten sie jedoch nicht nutzen. Anders Schwenningen - Zach Senyshyn (36.) nutzte diesen klaren Vorteil zum 1:2.

Und ab da rannten die Eislöwen, die diesmal defensiv viel, viel besser agierten, hinterher. Vorn fehlte dazu die Kreativität, um Wild-Wings-Goalie Joacim Eriksson zu knacken. Auf der Gegenseite kam dann Boaz Bassen (57.) mit viel Power von der Bank und nagelte die Scheibe ins Dresdner Tor. Fünf Sekunden vorm Ende machte Felix Maegaard Scheel mit dem 1:4 alles klar.
Titelfoto: Imago / Eibner