Dresden - Zwei Spiele, zwei Siege: Die Dresdner Eislöwen wollen sich beim Hauptrunden-Showdown das Heimrecht sichern. Während am Freitag wieder fast 4000 Fans das Spiel im Löwenkäfig gegen Freiburg verfolgen werden, scheint man den DEL2-Klub bei der Sportlerwahl in Dresden vergessen zu haben ...

Am 18. März ehrt die Stadt zusammen mit dem Stadtsportbund die erfolgreichsten Sportler und Mannschaften. Die Dresdner dürfen dafür ihre Stimme abgeben, aber auf dem Zettel stehen die Eislöwen nicht. Dabei hatten sie in der Saison 2021/22 ihre beste Hauptrunde in der Vereinsgeschichte (110 Punkte/Platz zwei) gespielt.

Das Aus im Viertelfinale war Pech, aber sie deshalb nicht mal zur Wahl zu stellen, ist fraglich.

"Es hat keiner den Vorschlag gebracht, die Eislöwen zu nehmen, weil es immer danach geht: Wer hat etwas gewonnen, wer ist aufgestiegen", so der Geschäftsführer des Stadtsportbundes Robert Baumgarten. Allerdings schafften es die Tennis-Frauen von Blau-Weiß Blasewitz auf den Zettel, sie haben auch nur die Klasse (1. Bundesliga) gehalten.

Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

Na ja, wenn alles klappt und die Eislöwen Heimrecht im Play-off-Viertelfinale (best of seven) haben, dann ist vielleicht ein Verantwortlicher am 15. März im Löwenkäfig. Sind Jordan Knackstedt & Co. doch eins der Top-Teams der Stadt?

Das wollen sie auch am heutigen Freitag gegen Freiburg beweisen. "Es wird hart und schwer. Aber mein Fokus liegt auf unserem Spiel. Wenn wir spielen, was wir können, haben wir eine sehr gute Chance", so Coach Petteri Kilpivaara (37).

Und Verteidiger Mike Schmitz (27) glaubt, dass die Glückssträhne weiter hält: "Trainer-Legende Hermann Gerland (68) hat gesagt: Immer Glück ist Können. Man sieht, was für ein Charakter in unserer Truppe steckt - wir geben nie auf. Defensiv sind wir sehr gut und haben in der Offensive auch einen Weg gefunden, immer ein Tor zu schießen."