Werden die Dresdner Eislöwen heute "Sachsenmeister 2020/21"?

Dresden - Wer müde ist, macht Fehler. Kommt zu spät im Zweikampf, kassiert Strafen und verliert. Die 1:6-Pleite der Dresdner Eislöwen gegen die Kassel Huskies lässt sich einfach erklären. Trotzdem geht's am heutigen Montag in Weißwasser weiter.

Eislöwen-Coach Andreas Brockmann (53) nahm sein Team nach der klaren Pleite gegen die Kassel Huskies in Schutz.
Eislöwen-Coach Andreas Brockmann (53) nahm sein Team nach der klaren Pleite gegen die Kassel Huskies in Schutz.  © Lutz Hentschel

Nach dem Duell mit dem Spitzenreiter meinte Coach Andreas Brockmann (53) fast mitleidig: "Die Energie, die Luft ist raus. Wenn man sieht, wer fehlt. Nach dem Ausfall von Jordan Knackstedt ist kein Leader mehr da. Die Jungs sind im Kopf auch müde."

Von den vergangenen zehn Partien waren acht auswärts. "Im Schnitt über 500 Kilometer und das teilweise mit 14 Mann. Es ist einfach nicht mehr drin. Der Wille ist vielleicht da, doch es fehlt jegliche Kraft. Und wenn du das Momentum nicht auf deine Seite bekommst, geht nichts mehr", nahm der Coach seine Spieler in Schutz.

Für Checks, schnelles Umschalten und Druck vorm gegnerischen Kasten braucht es Frische. Doch so schnell werden die Akkus nicht aufgefüllt sein.

Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt
Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

Einzig Personal aus dem Lazarett könnte helfen. In dem sind derzeit die Stürmer Knackstedt (32) und Evan Trupp (33) sowie Goalie Riku Helenius (33).

Ob einer aus dem Trio heute in Weißwasser auflaufen kann, ist fraglich. Für den Rest galt nach dem Kassel-Spiel laut Brockmann: "So gut wie möglich erholen und alles gegen Weißwasser reinschmeißen."

Mit einem Sieg hätte Dresden sechs der acht Derbys (4x Füchse, 4x Eispiraten) gewonnen und den bei den Eislöwen-Fans so angesehenen Titel "Sachsenmeister 2020/21" sicher!

Titelfoto: Lutz Hentschel

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