Droht jetzt doch die Räumung? Tesla-Camper wollen Baumhäuser nicht abbauen

Grünheide - Nach einer Verlängerung des Protestcamps gegen die Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide weigern sich die Aktivisten, die Auflagen zu erfüllen.

Die Protestler weigern sich, ihre Baumhäuser in dem Waldstück nahe dem Tesla-Werk abzubauen.
Die Protestler weigern sich, ihre Baumhäuser in dem Waldstück nahe dem Tesla-Werk abzubauen.  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

"Wir werden die Baumhäuser nicht zurückbauen", sagte ein Sprecher der Initiative "Tesla stoppen" am Freitagabend.

Die Versammlungsbehörde hatte eine Verlängerung des Camps unter Auflagen bestätigt. Eine Auflage ist, dass die Aktivisten die Baumhäuser bis zum Montag abbauen.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (64 CDU) hatte die Auflage mit Sicherheitsbedenken erklärt. Würden diese nicht erfüllt, sei eine Räumung des Protestcamps denkbar.

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Für die Aktivisten ist nach eigener Aussage der Rückbau der Baumhäuser als elementarer Teil des Protestes undenkbar. Die Form ihres Protestes bestehe im Bauen der Baumhäuser und darin, sich den Plänen Teslas in den Weg zu stellen.

Ziel der Aktivisten ist es, eine Rodung des Waldstücks im Zuge einer geplanten Erweiterung des Tesla-Geländes mit Güterbahnhof zu verhindern.

Eine Mehrheit der Bürger von Grünheide hatte gegen eine Erweiterung gestimmt. Die Gemeinde Grünheide schlägt vor, dass nur etwa die Hälfte des Waldes gerodet wird.

Erstmeldung von 6.01 Uhr, zuletzt aktualisiert um 19.49 Uhr.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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