Nach Brandanschlag: Tesla-Werk hat wieder Strom

Grünheide - Knapp eine Woche nach dem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla ist das Werk wieder am Netz.

Am vergangenen Dienstag legten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an dem frei zugänglichen Strommast, der auch für die Versorgung der Autofabrik zuständig ist.
Am vergangenen Dienstag legten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an dem frei zugänglichen Strommast, der auch für die Versorgung der Autofabrik zuständig ist.  © Christophe Gateau/dpa

Die Reparaturarbeiten konnten deutlich früher beendet werden als zunächst angenommen, wie der zuständige Netzbetreiber Edis am Montagabend mitteilte. Tesla hatte zuvor damit gerechnet, dass die Produktion wegen des Stromausfalls noch bis Ende der Woche stillsteht.

Vor rund einer Woche hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist.

Die Produktion in dem Autowerk kam zum Erliegen. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

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Laut Energieversorger Edis konnte um 20.45 Uhr die entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Sowohl Tesla als auch das Logistikzentrum seien zurück am Netz.

"Seitdem ist die Wiederversorgung hergestellt", hieß es in einer Mitteilung. Entscheidend für die Wiederversorgung war das Ergebnis einer Hochspannungs-Messung.

Gigafactory in Grünheide: Hunderte Millionen Euro Schaden

Die Attacke auf einen frei zugänglichen Strommast, der auch die Autofabrik versorgt, hatte eine breite Debatte über einen besseren Schutz für Energienetze in Deutschland ausgelöst. Tesla-Werksleiter André Thierig gab den Schaden am vergangenen Dienstag mit Hunderten Millionen Euro an. Er ging zu jenem Zeitpunkt von einem Ausfall nur bis etwa Sonntag aus.

Der E-Autobauer will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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