Gefährliche Samenspende in ganz Europa verbreitet: Mehrere Kinder bereits tot

Kopenhagen - Tödlicher Fehler bei einer der größten europäischen Samenbanken!

Die DNA-Mutation eines anonymen Spenders wurde zu spät entdeckt. (Symbolbild)
Die DNA-Mutation eines anonymen Spenders wurde zu spät entdeckt. (Symbolbild)  © 123RF/adragan8

Über 17 Jahre hinweg wurde bei der "European Sperm Bank" mit Sitz in Dänemark unwissentlich eine Samenspende an 67 Kliniken in ganz Europa verbreitet, die ein erhöhtes Krebsrisiko in sich trägt.

Insgesamt 197 Kinder in 14 verschiedenen Ländern wurden seit 2005 mit der seltenen genetischen Mutation bereits geboren, wie aus einer Untersuchung des "Investigative Journalism Network" (IJN) der "European Broadcasting Union" (EBU) hervorgeht.

Eine nicht genannte Anzahl jener Kinder, die mithilfe des Samens von Spender "7069" gezeugt wurden, hat bereits ihr Leben verloren, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.

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Besagter Samenspender selbst ist gesund und bestand auch die im Vorfeld einer Spende benötigten Tests, wie die BBC - ebenfalls Teil des IJN - berichtete. Kurz vor der Geburt des Spenders kam es jedoch zu einer DNA-Mutation, die zur Folge hatte, dass das Gen "TP53" beschädigt wurde. Jenes Gen verhindert in gesundem Zustand die Ausbreitung von Krebszellen. Insgesamt 20 Prozent des von Spendernummer "7069" gespendeten Spermas tragen laut BBC das defekte Gen in sich.

Diese Mutation wurde jedoch zu spät erkannt. Im Jahr 2023 wurde laut Mitteilung des IJN deshalb ein Alarm ausgelöst, einige betroffene Frauen sind jedoch erst 2025 informiert worden. Mehrere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt bereits an Krebs erkrankt.

Das europäische Ärztenetzwerk "GENTURIS" betonte derweil die Notwendigkeit, alle betroffenen Kinder zu finden und gegebenenfalls lebensrettende Maßnahmen einzuleiten.

Titelfoto: 123RF/adragan8

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