England - Lesen kann sich doch lohnen! Das zeigt das Beispiel eines Engländer, der mit einem Buch aus der "Harry-Potter"-Reihe kürzlich ein kleines Vermögen gemacht hat.

Der Mann war noch ein Kind, zehn Jahre alt, als er sich von seinem Taschengeld beim britischen Buchhändler Waterstones Teil eins der Romanreihe "Harry Potter and the Philosopher's Stone" zulegte.

Nachdem die englische Fassung von "Harry Potter und der Stein der Weisen" (erschienen 1997) vom Jungen gelesen wurde, stellte er das Buch in seinem Kinderzimmer ins Regal. Dort verstaubte es bis Anfang dieses Jahres.

Wie der Mirror berichtete, wollten die Eltern des Engländers umziehen, wobei ihnen alte Habseligkeiten in die Hände fielen. So auch das staubige Potter-Buch.

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Der Mann, heute Ende 30, hatte im Laufe der Jahre von wertvollen Exemplaren rund um Harry und seine Magier-Kumpel gehört. Er überprüfte den Wert seines eigenen Buches und war verblüfft: Für damals 10,99 britische Pfund (heute rund 13 Euro) hatte er eine echte Rarität gekauft.

Sein Roman zählte zu den bei Sammlern begehrten 500 Büchern aus der ersten Auflage, die mehrere Tippfehler aufwiesen.

So sei beispielsweise auf Seite 53 zweimal hintereinander "ein Zauberstab" gedruckt worden. Statt "J. K. Rowling" sei der Autorenname mit "Joanne Rowling" angegeben worden. Auf der Rückseite des Buches fehle zudem ein "o" in "Philosopher's Stone".

Dem Auktionshaus Bonhams in London war die seltene Ausgabe ein dicker Batzen Geld wert. Der Engländer verkaufte das Exemplar für 56.280 Pfund (rund 66.000 Euro). "Ich bin erstaunt und begeistert von dem Ergebnis", so der Potter-Leser.

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Freude machte sich auch bei Bonhams breit: Solch eine Erstausgabe zu finden, sei wie "ein goldenes Ticket für Charlie und die Schokoladenfabrik zu bekommen", teilte das Auktionshaus mit.

Der Weltrekord für eine verkaufte Erstausgabe liegt übrigens bei 356.000 Pfund (rund 420.000 Euro).