Aus rotem Fleck wird klaffende Wunde: Junge (4) muss nach Spinnenbiss ins Krankenhaus
Neapel (Italien) - Anfangs war es nur ein kleiner roter Fleck auf dem Oberschenkel des 4-Jährigen. Doch schnell bildete sich eine Wunde, die immer größer wurde. Im Krankenhaus wurde der Junge sofort in den OP gebracht, doch wie kam es dazu?

Laut Rai News ereignete sich die erschreckende Geschichte bereits Anfang Juni. Eine Familie, die in Caivano, einem kleinen Vorort von Neapel, lebt, bemerkte zufälligerweise einen roten Fleck am Oberschenkel ihres Sohnes.
Dem Vierjährigen tat die Stelle nicht weh, deswegen vermuteten seine Eltern zunächst, dass es sich dabei lediglich um einen harmlosen Stich handeln könnte. Stunden später war aus dem roten Punkt eine klaffende Wunde geworden.
Seine Eltern brachten den Kleinen in ein Krankenhaus, dort schlugen die Ärzte Alarm, der Vierjährige musste unters Messer. Nach der OP erklärten die Mediziner den besorgten Eltern, wer oder was ihren Sohn so zugerichtet hatte: Es war ein Biss der "Braunen Einsiedlerspinne"!
Glücklicherweise schafften die Ärzte es, das Spinnengift aus dem Körper des Kindes zu bekommen und die Wunde zu reinigen.

Biss kann Gewebe absterben lassen
"Im Allgemeinen passiert bei einem Biss der Braunen Einsiedlerspinne nicht viel, aber in bestimmten Situationen wird Gift injiziert, wodurch sich ein sogenannter Schorf bildet, eine Kruste, unter der sich Bakterien vermehren können", berichtete ein Chefarzt aus Genua gegenüber Rai News.
In manchen Fällen könnten diese Bakterien lebensbedrohliche Krankheiten wie Fasziitis oder Nekrose auslösen. Deswegen sollte man nach einem Biss sofort zu einem Arzt gehen.
Titelfoto: Fotomontage: Ciro Fusco/dpa, Benjamin Westhoff/dpa