Junge wartet auf Spenderherz, dann überrascht Ex-Präsident ihn mit dieser Geste
Belfast - Ein achtjähriger Junge aus dem nordirischen Belfast wartet beinahe sein ganzes Leben auf eine Herztransplantation. Auf seinem kräftezehrenden Weg und dem langen Warten auf ein passendes Herz macht ihm jetzt ein ganz besonderer Mensch Mut.

Dáithí Mac Gabhann erhielt vor wenigen Tagen einen herzerwärmenden Brief vom einstigen US-Präsidenten Bill Clinton (78). Darin sprach er dem Jungen vor allem Mut zu, verriet ihm aber auch, wie beeindruckt er von ihm sei.
Die Spendenkampagne Donate4Dáithí, die dem Achtjährigen zu Ehren ins Leben gerufen wurde, postete den Brief in einem Beitrag auf Instagram. "Es kommt nicht jeden Tag vor, dass in Ballymurphy ein Brief von einem ehemaligen US-Präsidenten eintrifft", heißt es in der Bildunterschrift, versehen wurde das Ganze mit einem Herz-Emoji.
Und tatsächlich stammt die Notiz vom Ex-Präsidenten höchstpersönlich! Darin schildert Clinton zunächst, dass Dáithís Vater Kontakt zu ihm aufgenommen habe und ihm erzählt hätte, dass Dáithí in die Liste der "Freien Bürger von Belfast" aufgenommen wurde.
In diese Liste aufgenommen zu werden, gilt als Ehre, nachdem man besondere Dienste für sein Land geleistet hat. Eine Gemeinsamkeit, die Dáithí und Clinton nun teilen und auf die Letzterer besonders stolz sei, wie er in seinem Brief deutlich macht.
Laut dem Stadtrat in Belfast, erhielt der Kleine die Auszeichnung 2023, nachdem er sich erfolgreich für eine Änderung der Organspendegesetze eingesetzt hatte.

Dáithís Familie ist begeistert, als sie Post von Bill Clinton erreicht

"Da ich selbst eine Herzoperation hatte, weiß ich, wie beängstigend das sein kann, und ich bin so beeindruckt von dem Mut, den du in deinem Leben gezeigt hast", heißt es in dem Brief weiter.
Der 42. Präsident der USA hoffe, Dáithí einmal persönlich zu treffen, sobald er wieder mal in Belfast sei. Bis dahin drücke er dem kleinen Patienten von New York aus die Daumen.
Als der Brief die Familie erreichte, waren alle komplett aus dem Häuschen. Gegenüber BBC verriet Dáithís Vater, dass er gar nicht glauben konnte, dass jemand wie Bill Clinton ihm schreiben würde.
Und auch Dáithí selbst konnte es gar nicht fassen. "Er wusste, dass das eine große Sache war … er konnte es nicht glauben … er wurde sogar ein bisschen emotional", so Máirtín Mac Gabhann.
Zudem sei der Brief genau zum richtigen Zeitpunkt eingetrudelt. Denn als dieser ankam, lag der kleine Kämpfer erneut im Krankenhaus, so konnte Dáithí aus den ermutigenden Worten ordentlich Kraft ziehen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/donate4daithi /Matt Rourke/AP/dpa