Nach mehr als fünf Wochen in der Wildnis: Vermisster Wanderer wieder aufgetaucht

British Columbia (Kanada) - Eigentlich wollte Sam Benastick nur für zehn Tage einen Ausflug an einen abgelegenen See machen, um dort zu fischen, doch er kehrte nicht zurück. Die Suche nach ihm war erfolglos – doch dann die überraschende Wende: Der 20-Jährige tauchte plötzlich wieder auf!

Zuletzt wurde Samuel Benastick (20) auf einem Wanderweg in der Nähe des Redfern-Sees gesehen, wie er mit seinem "Dirt-Bike" ein paar Runden drehte.
Zuletzt wurde Samuel Benastick (20) auf einem Wanderweg in der Nähe des Redfern-Sees gesehen, wie er mit seinem "Dirt-Bike" ein paar Runden drehte.  © Facebook.com/samuel.benastick.1

Laut einem Bericht von BBC meldete seine Familie Samuel am 19. Oktober dieses Jahres bei der Polizei als vermisst. Zusammen suchten sie vergeblich nach dem 20-Jährigen, Ende Oktober mussten sie die Suche beenden.

Immerhin waren die Temperaturen in der Gegend des Redfern-Sees, in den nördlichen Rocky Mountains, auf unter minus 20 Grad Celsius gefallen.

Doch am vergangenen Dienstag geschah das Wunder: Zwei Personen, welche in der Nähe des Redfern-Sees arbeiteten, entdeckten den vermissten Sam am Straßenrand!

"Nichts als Berge, steile Klippen und Gletscher" - Trotzdem überlebte Sam

Der Redfern-See liegt im Norden der Rocky Mountains in Kanada und ist von Bergen umgeben. Dort war Samuel Benastick Anfang Oktober verschwunden.
Der Redfern-See liegt im Norden der Rocky Mountains in Kanada und ist von Bergen umgeben. Dort war Samuel Benastick Anfang Oktober verschwunden.  © Screenshot: Google Maps

Die beiden alarmierten sofort die Polizei und den Notarzt und Sam konnte medizinisch versorgt werden.

Er erzählte den Beamten, dass er die ersten Tage in seinem Auto verbracht hatte, danach habe er zehn bis 15 Tage in der Nähe eines Baches gecampt. Als die Temperaturen sanken, baute er sich in einem ausgetrockneten Flussbett einen kleinen Unterschlupf, bis er irgendwann zur Straße zurückfand.

Ein Sprecher des Rettungstrupps sagte: "Das sind sehr schwierige Bedingungen zum Überleben, gerade mit so wenig Ausrüstung und Nahrung. Bis zur nächsten Stadt muss man stundenlang fahren, ansonsten hat man hier nichts als Berge, steile Klippen und Gletscher."

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Da sich Sam bei seiner Rettung in keinem guten gesundheitlichen Zustand befand, wurde er in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.

Titelfoto: Facebook.com/samuel.benastick.1

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