Tod beim Versteckspielen: Vierjähriger erstickt im Wäschetrockner

Palma (Spanien) - Furchtbares Unglück auf Mallorca: Beim Versteckspielen kam ein vierjähriger Junge am Donnerstag ums Leben.

Ein Vierjähriger ist im Ferienort Magaluf auf Mallorca in einem Wäschetrockner erstickt. Die Polizei ermittelt. (Symbolbild)
Ein Vierjähriger ist im Ferienort Magaluf auf Mallorca in einem Wäschetrockner erstickt. Die Polizei ermittelt. (Symbolbild)  © Clara Margais/dpa

Wie die Mallorca Zeitung berichtete, ereignete sich der Unfall in einer Wohnung in der Avinguda de s'Olivera in der Touristenhochburg Magaluf im Südwesten der Insel.

Der vierjährige Junge hielt sich zusammen mit seiner Großmutter und seiner Tante in der elterlichen Wohnung auf. Aufgrund der freien Tage war er nicht im Kindergarten.

Die Eltern waren offenbar arbeiten und hatten die Angehörigen mit der Aufsicht des Kindes betraut.

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Während das Kind Verstecken spielte, verließ die Großmutter wohl eine Zeit lang das Apartment. Die Tante schien hingegen müde zu sein und schlief zwischenzeitlich ein.

Als die Großmutter zurückkehrte, weckte sie die schlafende Tante auf. Beide machten sich auf die Suche nach dem Jungen, der nirgendwo aufzufinden war.

Nach einer Zeit entdeckten die beiden Frauen das leblose Kind in der Waschmaschine.

Tragisches Unglück auf Mallorca: Junge spielte wohl häufiger Verstecken in der Wohnung

Laut Polizeiangaben war der Vierjährige offenbar in den Wäschetrockner geklettert und hatte die Tür zugezogen.

Als die beiden Frauen ihn fanden, habe er schon keinen Puls mehr gehabt und Rettungssanitäter hätten nur noch seinen Tod feststellen können. Ein Psychologe eilte in das Apartment, um die Angehörigen zu betreuen.

Offenbar hatte der Junge in der Wohnung häufig Verstecken gespielt und sich dabei auch ungeeignete Orte ausgesucht. Es sei auch nicht das erste Mal gewesen, dass er sich in der Waschmaschine versteckt habe - die Eltern hätten deshalb bereits mit ihm geschimpft.

Die Leiche des Kindes muss noch obduziert werden. Laut den polizeilichen Ermittlungen deutet derzeit alles auf einen Erstickungstod hin.

Titelfoto: Clara Margais/dpa

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