Norwegen - Das Erotikmodel Maria Kovalchuk wurde nach einer Partynacht brutal misshandelt. Jetzt bricht sie ihr Schweigen.

Nach Monaten der Stille spricht das ukrainische Model Maria Kovalchuk erstmals über die schockierenden Ereignisse nach einer Partynacht in Dubai, wo sie schwer verletzt am Straßenrand aufgefunden wurde.

In einem Interview mit der russischen Moderatorin Ksenia Sobchak für den russischen Sender "Ostorozhno Novosti" berichtet sie von jeder Nacht, die ihr Leben für immer veränderte.

Eigentlich hatte die 20-Jährige geplant, von Dubai nach Thailand zu fliegen. Doch sie verschlief im Hotel und verpasste ihren Flug.

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Beim Check-out im Hotel traf sie auf zufällig auf einen russischen Bekannten, den sie aus einer Karaoke-Bar kannte. Als sie ihm von ihrer misslichen Lage erzählte, bot er ihr an, die Nacht in seinem Hotelzimmer zu verbringen, und versprach, sie am nächsten Morgen per Privatjet nach Thailand zu fliegen.

Am Abend war Maria mit dem Russen, einem weiteren Mann und zwei Frauen unterwegs auf einer Party. Sie erzählte, dass es zunächst ein angenehmer Abend gewesen sei: "Ich rief sogar meine Mutter an und sagte ihr, alles sei in Ordnung."

Nach der Party wieder zurück im Hotel kippte die Stimmung plötzlich. Die Männer verhielten sich laut Maria zunehmend aggressiv, tranken viel und starken Alkohol und sagten: "Du gehörst zu uns, wir machen mit dir, was wir wollen." Als die 20-Jährige sich weigerte, mitzutrinken, eskalierte die Situation.

Sie berichtete, die Männer hätten Flaschen zerschlagen, ihr ihre persönlichen Gegenstände abgenommen, darunter ihren Reisepass. Sie forderten Sex von ihr. Ein erster Fluchtversuch scheiterte - die Männer zerrten sie zurück ins Zimmer.

Beim zweiten Versuch gelang ihr die Flucht. Sie versteckte sich auf einer nahe gelegenen Baustelle, doch zwei der Männer verfolgten sie, fanden sie schließlich und prügelten brutal auf die junge Frau ein. Maria erzählt: "Es gab wahrscheinlich einen Schlag auf den Kopf. Ich glaube, ich wurde geschlagen - oder ich wurde verprügelt."

Laut der Ukrainerin existieren Überwachungskameras, die den Vorfall aufgezeichnet haben sollen, doch seien diese mittlerweile gelöscht.

"Drei Monate sind vergangen - die Polizei wartete, bis die Kameras automatisch gelöscht wurden. Jetzt gibt es also keine Beweise", sagt Maria im Interview.

An den Rest erinnert Maria sich nur vage: Ein Auto hielt an, kurz darauf kamen Polizei und Krankenwagen. Im Krankenhaus wurde sie mehrfach operiert, später ein viertes Mal. Heute lebt sie gemeinsam mit ihrer Mutter in Norwegen, sitzt im Rollstuhl.

Und die mutmaßlichen Täter? Die wurden laut Maria von der Polizei in Dubai festgenommen - jedoch nur für einen Tag. Sie sollen auch nicht angeklagt worden sein.