Mit dem geliebten Vierbeiner ins Grab? Hier liegen Tier-Bestattungen voll im Trend

Japan - Was tun, wenn der geliebte Vierbeiner das Zeitliche segnet? Allein schon beim Gedanken daran bekommen viele Tierhalter eine Gänsehaut. In Japan trendet derweil eine würdevolle Alternative, toten Tieren die letzte Ehre zu erweisen.

Nicht nur Japaner lassen ihre Vierbeiner gern in den Hundehimmel ziehen. (Symbolbild)
Nicht nur Japaner lassen ihre Vierbeiner gern in den Hundehimmel ziehen. (Symbolbild)  © 123rf/fxquadro

Wie Sumikai berichtete, sei die Nachfrage nach Haustier-Bestattungen im Land der aufgehenden Sonne so groß wie noch nie.

Egal, ob Hunde oder Katzen - Japaner wollen nicht einfach so Lebewohl sagen. Bestatter hätten den Trend inzwischen erkannt, bieten spezielle Gräber an.

Laut dem deutschsprachigen Magazin rund um Japan hätte ein Unternehmen aus der Hauptstadt Tokyo als Vorreiter bereits kurz nach der Jahrtausendwende die Entwicklung und damit eine Marktlücke entdeckt.

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Verteilt über das gesamte Land betreibe der Bestatter sieben Tierfriedhöfe. Weil Vorbehalte aufgrund Traditionen und Religion im Laufe der Jahre verwässert seien, wollen sich viele Japaner sogar zusammen mit ihren Vierbeinern in Gemeinschaftsgräbern unter die Erde bringen lassen.

Etwa 1500 solcher Aufträge seien mittlerweile angenommen und umgesetzt worden.

Japaner lassen nicht nur Hunde und Katzen bestatten

Bei der Gestaltung der Gräber ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. (Symbolbild)
Bei der Gestaltung der Gräber ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. (Symbolbild)  © 123RF/rpbmedia

Sumikai zitierte einen dieser Japaner. Demnach habe sich der Mann einfach nicht vorstellen können, seinen Hund nach dessen Tod zurücklassen zu müssen. In einem gemeinsamen Grab finden künftig Mensch und Tier die letzte Ruhe.

In der Präfektur Hyogo im japanischen Kernland bietet ein Bestatter obendrein individuell gestaltete Grabsteine an. Hier können Tierbesitzer Motive ihrer verstorbenen Lieblinge auf witterungsbeständige Keramikplatten gravieren lassen.

Monatliche Gedenkfeiern seien bei vielen Unternehmen im Service inbegriffen. Besonders Kindern solle auf diesem Wege der Kreislauf von Leben und Tod vermittelt werden.

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Damit aber nicht genug. Einige Bestatter bieten sogar an, tote Insekten zu Grabe zu tragen! Wer diesen Service in Anspruch nehmen will, müsse Käfer und Co. einfach nur per Post einsenden.

Titelfoto: Bildmontage; 123RF/fxquadro, 123RF/rpbmedia

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