"Ein kleiner Spaß, haha" - Mann schickt Terror-Brief an Staat und bekommt die Quittung

Wien - Ein 24-jähriger Wiener wollte sich einen Witz erlauben und drohte mit einem Bombenanschlag. Er kommt nicht ungeschoren davon, jetzt steht das Strafmaß fest.

Ein Mann (24) drohte aus Spaß mit einem Terroranschlag. (Symbolbild)
Ein Mann (24) drohte aus Spaß mit einem Terroranschlag. (Symbolbild)  © 123/fizkes

Im März erhielt die österreichische Justizministerin Anna Sporrer (63) einen "Spaß"-Brief von einem jungen Mann. "Darin drohte er mit einem Bombenanschlag zusammen mit Tschetschenen im Namen des IS", gab der Staatsanwalt wieder.

Wie die Kronen Zeitung berichtete, war der 24-Jährige bereits vorbestraft, rechnete jedoch mit keinerlei Konsequenz.

Auf die Frage des Anklägers, welche Reaktion er erwartete, sagte der Wiener: "Ich dachte, die würden es anschauen und wegschmeißen. Ein kleiner Spaß, haha."

Lehrerin lädt Schüler (11) zu "Spielchen" ein: Eltern des Jungen schöpfen Verdacht
USA Lehrerin lädt Schüler (11) zu "Spielchen" ein: Eltern des Jungen schöpfen Verdacht

Die Folgen für sein Fehlverhalten, bekommt der Angeklagte nun zu spüren: Er muss 18 Monate hinter Gitter.

"Ich konnte gar nicht klar denken"

Die Tat verteidigte der Österreicher mit seinen damaligen Lebensverhältnissen. Er habe viel Cannabis konsumiert und Beziehungsprobleme gehabt.

"Ich konnte gar nicht klar denken. Erst in der U-Haft habe ich realisiert, dass das ein Blödsinn war." Im Schlussplädoyer des Staatsanwaltes wird noch einmal bestätigt, dass der Brief keine echten Terrorbezüge beinhalte.

Das Land habe aber für den Fall viele staatliche Ressourcen wegen einer Lüge verbraucht.

Titelfoto: 123/fizkes

Mehr zum Thema Österreich: