Lusaka (Sambia) - Der weltweit größte ungeschliffene Smaragd wiegt mehr als 1,5 Kilogramm. Gefunden wurde die Kostbarkeit in einer Mine in Sambia. Jetzt bestätigte das Guinnessbuch den Rekord-Fund.

Im südlichen Afrika, in Sambia um genau zu sein, liegt eine der ergiebigsten Edelsteinminen überhaupt. Immer wieder wurden spektakuläre Rekord-Funde aus dem Smaragd-Feld von Kagem gemeldet.

Doch der im Juli 2021 gefundene Stein stellt wohl alles in den Schatten, was bisher ausgegraben wurde. Exakt 1505 Gramm (7525 Karat) wiegt die grün schimmernde Kostbarkeit. Ein Weltrekord, wie das Guinness-Buch nun ganz offiziell bestätigte.

Die Entdeckung, so hieß es, "machte alle sprachlos". Der Geologe, der den Stein fand, soll vor Freude gerufen haben: "Seht euch dieses Nashorn-Horn an!" Und so fand der Edelstein seinen Namen - "Chipembele". Übersetzt aus der Sprache der Bemba, dem Volksstamm, der um die Mine lebt, heißt das schlicht "Nashorn".

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Nur die spektakulärsten Steine erhalten überhaupt einen Namen, heißt es von Gemfields, der Betreibergesellschaft der Mine von Kagem. Doch dieser Stein stelle alles in den Schatten.

"Mit seiner außergewöhnlichen Größe, seinem leuchtend grünen Farbton, seiner Klarheit und dem Fehlen von Einschlüssen weist der Stein eine seltene Kombination wünschenswerter Eigenschaften auf", erklärte das Unternehmen.

Mittlerweile hat der Nashorn-Stein einen neuen Besitzer gefunden. Bereits im Dezember letzten Jahres wurde der Stein auf einer nicht öffentlichen Edelstein-Auktion angeboten. Ein israelisches Unternehmen sicherte sich damals den Zuschlag.

Über den genauen Verkaufspreis wurde Verschwiegenheit vereinbart. Doch Beobachter schätzen, dass "Chipembele" wohl mehr als 150 US-Dollar pro Karat eingebracht haben könnte. Knapp eine Million wäre der ungeschliffene Smaragd demnach wert.

Geld, welches auch wohltätigen Zwecken zugutekommen soll. Zehn Prozent des Erlöses wolle man an eine Nashorn-Aufzuchtstation in Sambia spenden, erklärte das Bergbau-Unternehmen.

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Der Wert von Edelsteinen bemisst sich nach Farbe, Beschaffenheit und Häufigkeit. Smaragde gelten dabei als vergleichsweise günstig.

Unlängst wurde ein taubeneigroßer pinker Diamant gefunden - obwohl dieser Stein "lediglich" 34 Gramm (170 Karat) wiegt, schätzten Experten seinen Wert auf mehr als 100 Millionen Euro.