Schießerei in Krankenhaus, dann nimmt der Täter Geiseln!

Warabi (Japan) - Alarm bei der Post! Mitten am Tag kam es zu einer Geiselnahme, nachdem der Täter offenbar zuvor in einem Krankenhaus um sich geschossen hatte.

Die Polizei umstellte die Postfiliale.
Die Polizei umstellte die Postfiliale.  © STR/JIJI Press/AFP

Japanische Behörden teilten am heutigen Dienstag mit, dass es gegen 14.15 Uhr (Ortszeit, Europa 6.15 Uhr) zu einer bewaffneten Geiselnahme kam.

"Eine Person hat Geiseln genommen und sich in einem Postamt in der Gegend von Chuo 5-chome in der Stadt Warabi verschanzt", so die Stadt in einer Mitteilung. "Der Täter ist offenbar im Besitz einer Waffe." Etwa zehn Angestellte sollen sich in der Filiale befinden.

Der Mann habe zuvor gegen 13.10 Uhr in einem Krankenhaus, das etwa 1,5 Kilometer entfernt ist, um sich geschossen, teilte die Stadt Toda auf X (vormals Twitter) mit. Dabei wurden demnach zwei Menschen verletzt, ein Arzt und ein Patient.

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Der Verdächtige floh zunächst mit einem Motorrad, verschanzte sich anschließend in dem Post-Laden, so die Stadt weiter. Die Polizei umstellte die Filiale bereits. Beamte in starker Schutzausrüstung bezogen hinter großen Schutzschildern Stellung.

Jetzt wird ermittelt, ob die Tat in Zusammenhang mit einer Schießerei am gestrigen Montag in der Stadt Toda steht. Beamte wollten gerade im Viertel Hintergründe der Tat herausfinden, als es zur Geiselnahme kam.

Die Geiselnahme hielt bis in die Abendstunden an.
Die Geiselnahme hielt bis in die Abendstunden an.  © Philip Fong/JIJI Press/AFP

Stadt warnt Bürger vor bewaffnetem Mann

Der Täter wird als etwa 1,60 Meter groß beschrieben. Er sei zwischen 40 und 50 Jahre alt.

Die Stadt Warabi rief dazu auf, Fenster und Türen in der Gegend geschlossen zu halten. Angrenzende Gebäude wurden durch die Polizei evakuiert. In der Umgebung kam zudem der ÖPNV als Vorsichtsmaßnahme zum Erliegen.

Im TV war zu sehen, wie der Mann, der mit einem Baseball-Cap und einer weißen Weste unter einem dunklen Mantel bekleidet war, in der Postfiliale mit einer Pistole, die an einem Gurt um seinen Hals hing, herumfuchtelte.

Titelfoto: STR/JIJI Press/AFP

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