Schüsse nach Freitagsgebet: Ein Toter nach Schießerei in Moschee
Örebro (Schweden) - Bluttat in Schweden. In einer Moschee in Örebro fielen Schüsse. Ein Mann kam ums Leben, mindestens eine weitere Person wurde schwer verletzt. Der Täter ist auf der Flucht.

Gegen 13.45 Uhr ging der erste Notruf ein. Vor einer Moschee im Stadtteil Vivalla hatte ein Schütze um sich geschossen.
Nach Informationen der Zeitung Aftonbladet wurden mindestens zwei Menschen angeschossen - sie kamen mit Verletzungen unbestimmten Schweregrades in ein Krankenhaus. Inzwischen ist ein 20-Jähriger seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen.
Ein weiterer Mann sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, teilte die örtliche Polizei mit. Die beiden Opfer, im Alter zwischen 20 und 30, hatte man in der Nähe des Parkplatzes vor der Moschee aufgefunden. Der Täter konnte nach der Tat entkommen.
Nach ersten Informationen passierte der Angriff nach dem Freitagsgebet. Der Schütze trat an die Gläubigen heran und schoss offenbar gezielt einen Mann nieder.
"Er kam aus der Moschee. Dann kam ein anderer Mann und feuerte vier, fünf Schüsse ab", sagte ein Zeuge zum Sender SVN.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und versuchten Mordes eingeleitet. Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Derweil deutet vieles auf eine Abrechnung im Gang-Milieu hin, schreibt Aftonbladet unter Berufung auf Polizeikreise.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, den Bereich um die Moschee zu meiden. Der Vorfall passierte in Örebro, rund 180 Kilometer westlich von Stockholm.
Erstmeldung vom 15. August, 14.56 Uhr; fortlaufend aktualisiert.
Titelfoto: Filip Grönroos/TT NEWS AGENCY/AP/dpa