England - Dr. Suhail Anjum (44) sollte sich eigentlich um das Wohl seines Patienten auf dem OP-Tisch kümmern. Stattdessen machte sich der Anästhesist mit einer fadenscheinigen Ausrede aus dem Staub und "kümmerte" sich lieber um eine Krankenschwester.

Der Fall, der sich im Tameside Hospital in Ashton-under-Lyne (Großraum Manchester) ereignete, liegt bereits zwei Jahre zurück, sorgt heute aber noch immer für Aufregung.

Wie BBC berichtet, bat Dr. Anjum damals einen Kollegen, die Vollnarkose des vor ihm liegenden Patienten zu überwachen. Als Grund gab er an, mal auf die Toilette zu müssen.

Dort kam der 44-Jährige aber nie an. Sein Weg führte den verheirateten Vater dreier Kinder in einen anderen OP-Saal, wo eine Krankenschwester offenbar seine Spritze unter die Lupe nehmen wollte. Das Vorhaben ging aber nach hinten los.

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Arzt und Schwester wurden in flagranti erwischt: sie mit heruntergelassener Hose; er, wie er sich gerade seines Gürtels entledigen wollte.

Dr. Anjums frivole Pause dauerte am Ende "nur" acht Minuten. Trotzdem brachte sie dem Mediziner richtig viel Ärger ein.

Der Fall wurde der Krankenhausleitung gemeldet, Anjum im Februar 2024 entlassen. "Doktor Sex" kehrte daraufhin mit seiner Familie in sein Heimatland Pakistan zurück, praktizierte dort weiter als Arzt.

Inzwischen stehen die Chancen nicht schlecht, dass der 44-Jährige bald auch wieder in Großbritannien seinen weißen Kittel anziehen darf. Eine eingesetzte Disziplinarkommission sei nämlich der Meinung, dass Dr. Anjum aus seinem Fehler gelernt habe und ihn nicht wiederholen werde.

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"Ich habe alle enttäuscht, nicht nur meinen Patienten und mich selbst, sondern auch das Vertrauen und das Ansehen der Einrichtung", gab sich der 44-Jährige, der wohl mit einer Verwarnung davonkommt, einsichtig.