Ekel-Alarm in Urlaubsregion: Überschwemmte Kanalisation und tote Ratten im Meer
Alicante (Spanien) - In den letzten Wochen suchten immer wieder Stürme und heftige Regenfälle die sonst so sonnige Urlaubsregion an der Ostküste Spaniens heim. Doch neben den Überschwemmungen gibt es jetzt auch ein Ratten-Problem!

Laut einem Bericht der spanischen Zeitung "Informatión" waren die Regenfälle an der Küste von Alicante am vergangenen Mittwoch so stark, dass die gesamte Kanalisation und somit auch das Abwassersystem der Region zusammenbrach.
Das führte nicht nur zu einem Überlaufen des Tunnelsystems, sondern auch dazu, dass dessen Bewohner - Kanalratten - aus ihrem Zuhause an die Oberfläche gespült wurden. So erwartete die Touristen und Einwohner von Alicante an den Stränden Cocó und Regatas ein ekelerregendes Schaubild: Im Meer schwammen Dutzende tote Ratten! Mittlerweile kursieren in den sozialen Medien mehrere Videos von toten Tieren im Wasser vor dem Touristenort.
Laut Angaben des örtlichen Wasserversorgungsunternehmens "Agua de Alicante" sind jedoch nicht nur die starken Regenfälle, sondern auch die Bewohner selbst für die Sintflut im Ort mitverantwortlich.
So meldete das Unternehmen, dass jedes Jahr Tausende Tonnen Feuchttücher in den Toiletten entsorgt werden, was immer wieder zu Verstopfungen führt.

Triathleten fürchten um ihre Gesundheit
Zum selben Zeitpunkt fand am vergangenen Wochenende in der Stadt Alicante ein Triathlon statt, bei dem die Teilnehmer auch eine gewisse Distanz im Meer schwimmen mussten. Die Vorstellung, bei dem Wettkampf neben ihren Kontrahenten auch noch toten Ratten ausweichen zu müssen, löste bereits bei vielen Sportlern großen Unmut aus.
Doch trotz dieser gesundheitlichen Bedenken gingen die Athleten an den Start und absolvierten die volle Distanz - auch im Wasser.
Titelfoto: Fotomontage: Joaquín Reina/EUROPA PRESS/dpa, Screenshot: x.com/leanch50