"Spider-Man" rettet 4-Jährigem das Leben, will aber kein Held sein

Manchester - Viele Engländer sind sich einig: Jason Baird (36) ist ein echter Held! Denn während der Coronapandemie verkleidete sich der Martial-Arts-Experte hin und wieder als Spider-Man und brachte damit Kinderaugen zum Strahlen. Jetzt hat der versierte Kampfsportler einen kleinen Jungen (4) aus einer brenzligen Situation gerettet. Doch Jason will kein Held sein.

Kinder liegen Jason (36, M.) am Herzen.
Kinder liegen Jason (36, M.) am Herzen.  © Instagram/whoisjasonbaird

So geschehen vor wenigen Tagen, da war Jason nämlich mit seiner Familie auf einem kleinen Rummel.

Dann sah der 36-Jährige einen kleinen Jungen, der sich auf eine über 15 Meter hohe Rutsche verirrt hatte, wie Jason später Manchester Evening News erzählte.

"Wir warteten auf ein Fahrgeschäft und sahen einen kleinen Jungen, der oben auf der Rutsche stand. Er war vielleicht ein oder zwei Meter hinuntergerutscht, stand dann aber wieder auf und fing an, wieder hochzuklettern", erinnert sich Jason.

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"Ich glaube nicht, dass seine Eltern es zu diesem Zeitpunkt überhaupt gesehen haben. Er hatte Angst und versuchte, wieder aufzustehen, aber ein anderes kleines Mädchen hatte sich bereits auf den Weg gemacht und stieß mit ihm zusammen." Der Junge drohte runterzufallen - 15 bis 20 Meter in die Tiefe.

Dann sah die Mutter, was geschah. Sie schrie: "Mein kleiner Junge ist da oben!"

Sofort machte sich ein Mitarbeiter auf dem Weg nach oben, doch die Treppe war versperrt, zu viele Kinder standen an.

Jason wusste, dass er handeln musste. "Ich ließ meinen Sohn zurück und rannte die Rutsche hinauf, bis ich oben ankam. Als ich zu ihm kam, weinte er sich die Augen aus." Dann nahm Jason den Kleinen auf den Schoß, sagte: "Weee! Jetzt geht's loooos", und sie rutschten gemeinsam runter.

Unten wartete schon die überglückliche Mutter und nahm ihr Kind in den Arm.

Von einer Rutsche wie dieser kam der kleine Junge (4) nicht mehr runter. Das verängstigte Kind drohte in die Tiefe zu stürzen. (Archivbild)
Von einer Rutsche wie dieser kam der kleine Junge (4) nicht mehr runter. Das verängstigte Kind drohte in die Tiefe zu stürzen. (Archivbild)  © CHRIS J RATCLIFFE / AFP

Wenn Jason nicht hilft, ist er im Gym

Jason und Andrew sind die "Spider-Men von Stockport"

Jason (links) und sein Kumpel Andrew sind die "Spider-Men von Stockport". Mit ihren Performances machen sie viele Menschen glücklich und sammeln so auch Spenden für wohltätige Zwecke.
Jason (links) und sein Kumpel Andrew sind die "Spider-Men von Stockport". Mit ihren Performances machen sie viele Menschen glücklich und sammeln so auch Spenden für wohltätige Zwecke.  © Montage: MAGO / Xinhua, Instagram/stockport_spiderman

Doch Jason will kein Held sein, er sagt: "Es war einfach eine spontane Sache. Jeder hätte das Gleiche getan."

Für viele Einwohner Manchesters ist der Luxus-Immobilienmakler und Kampfsportler aber genau das: ein Held!

Es war nicht das erste Mal, dass sich der 36-Jährige für Kinder eingesetzt hatte. Während der Pandemie kamen Jason und sein Kumpel Andrew auf eine geniale Idee. Die beiden verkleideten sich als Spider-Men und zeigten auf der Straße allerhand Akrobatik und Martial Arts. Damit brachten sie zahlreiche Kinder zum Strahlen, die die Shows aus ihren Fenstern beobachten.

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Dafür wurden Jason und Andrew sogar von Herzogin Kate (40) geehrt. Ihr Einsatz sei ein "wunderbares, positives Beispiel für Gemeinschaftssinn", dankte die Frau von Prinz William (40) den beiden Spider-Men.

Für Jason sind Heldentaten wohl etwas ganz Normales.

Titelfoto: Montage: MAGO / Xinhua, Instagram/whoisjasonbaird

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