Assad offenbar vergiftet: Ex-Diktator aus Krankenhaus entlassen
Moskau - Der ehemalige syrische Machthaber Bashar al-Assad (60) wurde offenbar vergiftet.

Nach Informationen der "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" (SOHR) musste Assad in einem Krankenhaus am Rande der russischen Hauptstadt Moskau stationär versorgt werden. Auch die Zeitung "Daily Express" berichtete darüber.
Der 60-Jährige soll zuvor mit Vergiftungserscheinungen eingeliefert worden sein, berichtet die NGO unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des ehemaligen Diktators.
Inzwischen soll Assad das Krankenhaus wieder verlassen haben, sein Zustand wurde vom Insider als "stabil" beschrieben. Nur sein Bruder Maher al-Assad (57) durfte ihn den Angaben zufolge im Krankenhaus besuchen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.
Peinlich für die Russen: Nach dem Untergang des Assad-Regimes haben sie dem Diktator und seiner Familie Asyl in Moskau und damit Schutz gewährt. Nun soll es ausgerechnet dort zu einem Gift-Anschlag gekommen sein.
Bashar al-Assad und seine engsten Gefolgsleute flohen am 8. Dezember Hals über Kopf aus Syrien. Zuvor hatten Rebellen unter dem Kommando von Ahmed al-Scharaa (42) weite Teile des Landes handstreichartig erobert.
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