Josefov (Tschechien) - Sie waren wirklich einem Puma auf der Spur: In der tschechischen Gemeinde Josefov nahe der deutschen Grenze mussten Polizei, Feuerwehr und weitere Helfer eine Raubkatze jagen.
Wie das Nachrichtenportal "Novinky.cz" berichtet, geschah der Vorfall bereits vor einer Woche. Das Tier sei aus einem privaten Stall entkommen und über 24 Stunden auf der Flucht gewesen.
Mit Drohnen und Wärmebild-Aufnahmen konnte der zweijährige "Attila" ausfindig gemacht werden. Experten fingen und betäubten ihn. Anschließend ging es für das Männchen zurück in sein Zuhause.
Eine Überprüfung der regionalen Veterinärverwaltung ergab, dass die Zucht des exotischen Pumas nicht registriert gewesen ist. "Die Angelegenheit wird nun von der Umweltabteilung des Rathauses von Sokolov behandelt", erklärte eine Sprecherin.
Der Besitzer, der im Ort für sein Raubtier bekannt sein soll, will sich anwaltliche Unterstützung suchen. Ihm könnte wegen der fehlenden Genehmigung eine Geldstrafe drohen, berichtet "blesk.cz". Eine Wegnahme des Tieres sei wegen der guten Zuchtbedingungen jedoch unwahrscheinlich.
Glücklicherweise lief der kurzzeitige Ausbruch ohne Zwischenfälle ab. Laut Bürgermeister richtete Attila weder Sach- noch Personenschäden an.
Auch in Deutschland sorgte ein - angeblicher - Puma zuletzt für Wirbel. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei veröffentlichten Videoaufnahmen jedoch offenbar nur um eine größere Katze.