Unglück an Touristen-Attraktion: Felswand stürzt ab, mindestens sieben Tote
Capitólio - Auf einem See in Brasilien sind mindestens sieben Touristen ums Leben gekommen, als eine Felswand auf ihre Boote stürzte.
Drei Menschen würden noch vermisst, teilte die Feuerwehr des Bundesstaates Minas Gerais am Sonntagmorgen (MEZ) auf Twitter mit. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt, von denen am Sonntag noch vier im Krankenhaus lagen.
Zuvor hatte es geheißen, mindestens 32 Personen seien auch verletzt worden, von denen viele bis zum Abend wieder aus verschiedenen Krankenhäusern entlassen wurden.
Ein Video zeigte den Moment, in dem sich ein großer Teil eines Felsen löste und auf die davor auf dem Lago de Furnas in Capitólio treibenden Touristen-Boote kippte. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zwei Boote getroffen und gingen unter.
Demnach wurden Taucher zu dem rund 400 Kilometer nördlich der Millionen-Metropole São Paulo gelegenen See geschickt, dessen Canyons ein beliebtes Ausflugsziel in der Region sind. Der großflächige Furnas-See ist auch als "Meer von Minas" bekannt.
"Wir erleben in unserem Bundesstaat heute eine Tragödie, ausgelöst von den schweren Regenfällen, durch die sich eine Felswand am Furnas- See in Capitólio löste", schrieb der Gouverneur von Minas Gerais, Romeu Zema, auf Twitter.
In dem Bundesstaat hatte es zuletzt wie im angrenzenden Bahia teilweise heftig geregnet. Die brasilianische Marine, die sich auch an der Rettungsaktion beteiligte, kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten, um die Ursachen für das Unglück zu ermitteln.
Text aktualisiert 11.45 Uhr.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/otempo