Arizona - Ein kleines Mädchen wurde in den USA bewusstlos und gefoltert am Straßenrand gefunden, bevor sie kurze Zeit später verstarb. Hätte ihr Tod verhindert werden können?

Am 27. Juli fand die Polizei aus Holbrook die 10-jährige Rebekah Baptiste an einer Kreuzung.

Das Mädchen wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch drei Tage später starb, wie "ABC 15" berichtet.

Richard Baptiste (32), der Vater von Rebekah, und seine Freundin Anicia Woods (29) sollen mit den schrecklichen Taten im Zusammenhang stehen. Die beiden wurden festgenommen.

Als die Beamten die Kleine fanden, war sie dehydriert und unterernährt. Außerdem stellte man fest, dass einige ihrer Zehennägel fehlten.

Der Zustand von Rebekah war für die Einsatzkräfte sehr beunruhigend, weshalb sie annahmen, das Mädchen wäre gefoltert worden. Zudem habe es Hinweise auf sexuellen Missbrauch gegeben.

Damon Hawkins, der Onkel der 10-Jährigen, gab an, dass sie unzählige blaue Flecken und blaue Augen hatte, als die Polizei die Kleine fand.

Das Empower College Prep, die Schule die Rebekah besuchte, teilte mit, dass zwischen 2023 und 2025 insgesamt zwölf Mitarbeiter das Jugendamt kontaktierten.

Die Behörde konnte die Zahl allerdings nicht bestätigen und sagte, dass es fünf Anrufe gewesen seien.

Leider konnte nur einer dieser Fälle ernst genommen werden.

"In den anderen vier Fällen konnten wir keine Ermittlungen aufnehmen, da die Vorwürfe die gesetzlich festgelegte Schwelle für Misshandlung oder Vernachlässigung nicht erreicht haben", so das Jugendamt.

Gegen Richard Baptiste und Anicia Woods läuft jetzt ein Verfahren – es geht dabei um Mord und Kindesmisshandlung.