Rektor tot, nachdem er seine Schüler vor Amokläufer schützte

Perry (USA) - Ein Schüler wurde getötet, vier weitere und ein Erwachsener verletzt. Wäre Rektor Dan Marburger nicht gewesen, hätte es bei dem Amoklauf an der Perry High School sicherlich noch mehr Opfer gegeben. Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Der Verletzte erlag im Krankenhaus seinen Wunden.

Rektor Dan Marburger erlag seiner Verletzung, nachdem er zehn Tage lang im Krankenhaus behandelt wurde.
Rektor Dan Marburger erlag seiner Verletzung, nachdem er zehn Tage lang im Krankenhaus behandelt wurde.  © X/The_Bluejay_Way

Die Nachricht über Marburgers Tod veröffentlichte Kim Reynolds (64), die Gouverneurin des Bundesstaates Iowa (USA), in einer Erklärung am gestrigen Sonntag:

"Dan setzte sich mutig in Gefahr, um seine Schüler zu beschützen, und gab schließlich sein eigenes Leben, um sie zu retten", heißt es in der Mitteilung.

"Er wird für immer in Erinnerung bleiben für seine selbstlosen und heldenhaften Taten. Möge er in Frieden ruhen."

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Auf der Website der Spendenkampagne zugunsten Marburgers Familie veröffentlichte Elizabeth Marburger Details zum tragischen Todesfall.

Laut ihr verstarb Dan am 14. Januar gegen 8 Uhr (Ortszeit): "Er kämpfte hart und gab uns zehn Tage, die wir für immer schätzen werden."

Zuvor veröffentlichte seine Tochter Claire einen Beitrag bei Facebook, dass ihr Vater den Amokläufer Dylan B. (17) wohl abgelenkt hatte: "Es ist absolut keine Überraschung zu hören, dass er versucht hat, sich an Dylan zu wenden und ihn so lange abzulenken, dass einige Studenten aus der Cafeteria herauskommen konnten."

Amoklauf an der Perry High School

Die Polizei wurde aufgrund eines Amoklaufs an die Perry High School im US-Bundesstaat Iowa gerufen.
Die Polizei wurde aufgrund eines Amoklaufs an die Perry High School im US-Bundesstaat Iowa gerufen.  © Andrew Harnik/AP/dpa

Am Donnerstagmorgen gegen 7.30 Uhr (Ortszeit), dem 4. Januar, eröffnete ein 17-Jähriger in der Kantine der Perry High School (Iowa, USA) das Feuer und tötete den Sechstklässler Ahmir J. (11).

Wie die Polizei in einer Pressekonferenz mitteilte, wurden vier weitere Schüler und ein Erwachsener verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Der Täter Dylan B. wurde später leblos am Tatort aufgefunden. Er fügte sich selbst eine Schusswunde zu. Der 17-Jährige hatte eine Pumpgun und eine kleinkalibrige Handfeuerwaffe bei sich.

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Die Schule hatte zum Zeitpunkt der Tat noch nicht geöffnet, deshalb befanden sich noch nicht viele Schüler im Gebäude. Der Vorfall geschah am ersten Schultag nach den Ferien.

Immer wieder kommt es in den USA zu Schüssen in Schulen.

Titelfoto: Fotomontage: The_Bluejay_Way//Andrew Harnik/AP/dpa

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