Von Mutter vernachlässigt: Junge wächst bei Hunden auf und kann nur bellen

Thailand - Vor wenigen Tagen befreiten Behörden einen kleinen Jungen (8), der offenbar jahrelang völlig isoliert unter Hunden lebte - und sich nur noch durch Bellen verständigen konnte.

Ein acht Jahre alter Junge wurde in einer verlassenen Hütte in Thailand entdeckt. (Symbolbild)
Ein acht Jahre alter Junge wurde in einer verlassenen Hütte in Thailand entdeckt. (Symbolbild)  © 123rf/lesik

Der schockierende Fall ereignete sich am Montag in einer abgelegenen Region in Thailand im Bezirk Lap Lae.

Wie die Daily Mail berichtet, wurde das Kind bei einer behördlichen Kontrolle in einer heruntergekommenen Hütte entdeckt.

Auch seine 46 Jahre alte Mutter sowie ein Bruder (23) hielten sich dort auf - beide wurden positiv auf Drogen getestet. Die Frau wurde wegen Drogenkonsums angezeigt.

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Nach Angaben der Behörden lebte die Familie völlig abgeschottet von der Nachbarschaft und galt als "drogenverseucht".

Nachbarn berichteten, dass sie ihren eigenen Kindern verboten hätten, mit dem Jungen zu spielen - aus Angst vor dem Verhalten der Familie. Die Mutter war zudem bekannt dafür, in der Gegend um Essen und Geld zu betteln.

Achtjähriger Junge in Thailand geht nicht zur Schule

Der Junge wuchs gemeinsam mit sechs Hunden auf und konnte sich nur durch Bellen verständigen. (Symbolbild)
Der Junge wuchs gemeinsam mit sechs Hunden auf und konnte sich nur durch Bellen verständigen. (Symbolbild)  © 123rf/pierluigipalazzi

Der Junge war nie eingeschult worden, hatte keinen Kontakt zu anderen Kindern und verbrachte seine Tage ausschließlich mit seinen sechs Hunden, mit denen er das Haus teilte.

Obwohl seine Mutter monatlich umgerechnet etwa 10,50 Euro als staatliche Unterstützung für seine Schulbildung erhielt, behielt sie das Geld für sich und ihr Sohn musste zu Hause bleiben.

"Er sprach nicht - er bellte nur. Es war herzzerreißend, das mitanzusehen", berichtete die Vorsitzende einer Kinderschutz-Stiftung, die die Rettungsaktion gemeinsam mit der Polizei organisierte.

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Inzwischen wurde das Kind in die Obhut eines Kinderheims übergeben. Sozialarbeiter und Behörden kümmern sich nun darum, dass der Junge endlich regelmäßig zur Schule gehen kann und medizinisch sowie psychologisch betreut wird.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/lesik, 123rf/pierluigipalazzi

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