Fliegerbombe aus Zweitem Weltkrieg in Geretsried entschärft!

Geretsried - Im Geretsrieder Stadtteil Gartenberg ist am heutigen Montagmorgen eine Fliegerbombe gefunden worden. Noch am späten Nachmittag gab es dann die erlösende Nachricht: Bombe entschärft, alle können wieder nach Hause gehen.

Durch den Fund der Bombe kam es zu Sperrungen, rund 100 Kräfte von Polizei, Bayrischem Roten Kreuz und Feuerwehr waren vor Ort. (Symbolbild)
Durch den Fund der Bombe kam es zu Sperrungen, rund 100 Kräfte von Polizei, Bayrischem Roten Kreuz und Feuerwehr waren vor Ort. (Symbolbild)  © Patrick Seeger/dpa

Rückblick: Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Vormittag mitteilte, handelte es sich bei der Bombe um einen 75 Kilogramm schweren Sprengkörper, der noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammte.

Entdeckt wurde die Fliegerbombe im Rahmen von privaten Bauarbeiten auf einer Baustelle in der Sperlingstraße. Der Kampfmittelräumdienst hatte sich zu einer Entschärfung durch einen Sprengmeister vor Ort noch im Laufe des Montags entschieden.

Um den Fundort wurde ein Sicherheitsbereich mit einem entsprechenden Radius von rund 300 Meter festgelegt. Viele Bürgerinnen und Bürger mussten den Gefahrenbereich vorübergehend verlassen, es kam zu Verkehrssperren.

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Die gegen 12 Uhr begonnenen Räumungs- und Evakuierungsmaßnahmen in Gartenberg konnten später fußläufig abgeschlossen werden.

Bürgermeister Michael Müller appelliert an Betroffene

Im Geretsrieder Stadtteil Gartenberg muss ein großer Bereich evakuiert werden.
Im Geretsrieder Stadtteil Gartenberg muss ein großer Bereich evakuiert werden.  © Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Das Gebiet wurde den Angaben zufolge aber noch mit Drohnen überflogen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet waren. So sollte sichergestellt werden, dass sich tatsächlich keine Personen mehr im Sicherheitsbereich aufhielten.

Bürgermeister Michael Müller wandte sich mit einem Appell an die betroffenen Bürgerinnen und Bürger: "Je schneller Sie Ihre Wohnungen verlassen, umso schneller können die Einsatzkräfte ihre Arbeit machen und umso schneller können Sie in Ihre Wohnungen zurückkehren." Vor Ort waren rund 100 Kräfte von Polizei, Bayrischem Roten Kreuz und Feuerwehr im Einsatz.

Laut den zuständigen Beamten durften Personen, die nicht anderweitig unterkommen konnten, den Ratsstubensaal beim Rathaus als Aufenthaltsort für die Dauer der Entschärfung nutzen. Für Menschen, die nicht selbständig dorthin kommen konnten, wurde an der Ecke Sperlingstraße und Böhmerwaldstraße ein passender Shuttle-Dienst angeboten.

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"Die Evakuierung ist seit wenigen Minuten offiziell beendet. Danke an alle Betroffenen für die gute und schnelle Zusammenarbeit", meldete die Stadt dann um 16.50 Uhr. Der Kampfmittelräumdienst begann daraufhin mit der Entschärfung des Sprengkörpers.

Happy End am späten Nachmittag

Die Kuh war schließlich vom Eis! Um 17.35 Uhr gab es gleich zwei tolle Nachrichten von der Stadt: "Der Kampfmittelräumdienst der Firma Tauber hat den Sprengkörper soeben erfolgreich entschärft".

Die Einsatzleitung gebe das Evakuierungsgebiet ab sofort wieder frei, so die Stadt. "Alle Betroffenen können zurück in ihre Wohnungen und Gebäude", so die zweite gute Nachricht des Tages.

Was für ein schönes Happy End kurz vor 18 Uhr!

Erstmeldung: 11.19 Uhr, letzte Aktualisierung: 17.50 Uhr

Titelfoto: Patrick Seeger/dpa

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