Schwierige Entschärfung von zwei Fliegerbomben erfolgreich gemeistert!

Koblenz - Zwei jeweils 500 Kilo schwere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Koblenz entschärft worden. Dafür mussten am Dienstagmorgen etwa 900 Menschen ihre Häuser verlassen.

Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz transportieren eine der beiden britischen Bomben nach der Entschärfung ab.
Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz transportieren eine der beiden britischen Bomben nach der Entschärfung ab.  © Thomas Frey/dpa

Für die Anwohner wurde die Sporthalle der Grundschule Güls als Notunterkunft zur Verfügung gestellt. Auch die Busse der Linie 3 mussten umgeleitet werden - mehrere Haltestellen konnten für einige Stunden nicht angefahren werden.

Die Blindgänger seien in einem Wald im Stadtteil Güls entdeckt worden, teilte die Stadt am Dienstag mit.

Am Aschermittwoch war der Kampfmittelräumdienst zunächst bei routinemäßigen Sondierungsarbeiten auf eine britische Fliegerbombe gestoßen.

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Bei weiteren Untersuchungen wurde die zweite Bombe aus ehemals britischen Beständen gefunden, die nur noch zur Hälfte vorhanden, aber ebenfalls mit intaktem Heckzünder ausgestattet war.

Der besondere Fundort der Blindgänger an einem Steilhang stellte die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung.

Um die Bomben nach ihrer Entschärfung abtransportieren zu können, mussten sie mit einer Seilwinde den Berg hochgezogen werden.

An dem gemeinsamen Einsatz von Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei, Kampfmittelräumdienst und Rettungsdienst waren nach Angaben der Stadt insgesamt 90 Personen beteiligt.

Erstmeldung: 27. Februar, 17 Uhr; Update: 28. Februar, 17.57 Uhr.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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