20.000 Menschen werden wegen Bombenfund in Laatzen evakuiert

Laatzen - Am Wochenende müssen etwa 20.000 Menschen in Laatzen in der Region Hannover ihre Wohnungen verlassen, weil gleich drei mutmaßliche Bomben entdeckt wurden. Eine von ihnen liegt an einer schwer erreichbaren Stelle.

Gleich drei Bomben muss die Kampfmittelbeseitigung am Sonntag entschärfen. (Symbolbild)
Gleich drei Bomben muss die Kampfmittelbeseitigung am Sonntag entschärfen. (Symbolbild)  © Swen Pförtner/dpa

Die Evakuierung starte am Sonntag ab 7 Uhr, teilte die Stadt mit. Betroffen seien fast alle Straßen im Bereich Laatzen-Mitte, einige Teile der Ortschaften Grasdorf und Rethen, sowie Teile des Kronsbergs und des Expo-Parks-Süd.

Die Arbeiten sollen bis zum Abend abgeschlossen sein und alle Anwohner wieder nach Hause zurückkehren können.

Die möglichen Bomben waren bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Für Anwohner, die für die Zeit der Evakuierung keine Unterkunft haben, bietet die Stadt eine Notunterkunft in der Blauen Schule in Hannover-Bemerode an. Busse fahren die Unterkunft morgens kostenlos an.

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Für die Dauer der Arbeiten an den möglichen Bomben werden alle Abfahrten der Autobahnen und Bundesstraßen nach Laatzen gesperrt. Die A37 wird zwischen dem Kreuz Hannover-Süd und der Anschlussstelle Messe-Süd gesperrt.

Bombenentschärfung in Laatzen: Stadtbahn-Verkehr gesperrt

Die Stadtbahnen können während der Evakuierungsphase einige Stationen nicht anfahren. Ab 13 Uhr wird dann der gesamte Schienenverkehr im betroffenen Gebiet eingestellt. Da sich eine der möglichen Bomben unter den Gleisen der Stadtbahnlinie 1 befindet, müssen diese dort sogar vorübergehend entfernt werden, teilten die Verkehrsbetriebe Üstra mit.

Nach dem Abschluss der Arbeiten dort sollen sie so schnell wie möglich wieder eingesetzt werden, damit die Bahnen am Montagmorgen wieder fahren können.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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