Weltkriegsbombe in Moabit entschärft: Blindgänger kontrolliert gezündet
Berlin - Eine amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Berlin-Moabit nach Polizeiangaben erfolgreich gesprengt worden.
Um 15.08 Uhr sei der Blindgänger kontrolliert gezündet worden, sagte eine Polizeisprecherin am Montag.
Die 50-Kilogramm-Bombe musste am Fundort entschärft werden, weil die Zünder beschädigt waren. Rund um den Fundort war ein 500-Meter-Sperrkreis eingerichtet worden.
Etwa 9000 Menschen mussten den Bereich verlassen. Es könne nun bis zu einer Stunde dauern, bis der Sperrkreis aufgehoben werde, sagte die Polizeisprecherin.
Der Blindgänger wurde bei Bauarbeiten an der Sickingenstraße westlich der Beusselstraße gefunden. Der Sperrkreis, den alle Anwohner verlassen mussten, hat einen Radius von 500 Metern um den Fundort. In der Gegend gibt es auch zahlreiche Büros und Gewerbebetriebe.
Entschärfung der Bombe stellt Sprengmeister vor Herausforderung
Der Einsatz der Sprengmeister war eine Herausforderung: "Die Bombe ist deformiert, und die Zünder sind beschädigt, sodass wir nicht wie üblich arbeiten, die Zünder entfernen und die Bombe abtransportieren können", erklärte ein Polizeisprecher im Vorfeld der Sprengarbeiten.
Erstmeldung, 26. September um 6.50 Uhr, aktualisiert 16.18 Uhr
Titelfoto: Annette Riedl/dpa