Berliner Nobel-Viertel für Kohle plattmachen: Satire-Demo am 1. Mai

Berlin - Hunderte Menschen sind am Montagnachmittag bei der linken Demonstration "MyGruni" durch das Villenviertel Berlin-Grunewald gezogen.

Kohle-Abbau mal anders: Am Montagnachmittag sind Demonstranten friedlich durch das Berliner Villenviertel Grunewald gezogen.
Kohle-Abbau mal anders: Am Montagnachmittag sind Demonstranten friedlich durch das Berliner Villenviertel Grunewald gezogen.  © Lukas Dubro/dpa

Unter dem Motto "Reichtum wird enteignet (RWE)" inszenierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ironische Rollenspiele zwischen angeblichen Villenbesitzern, deren Haus für Kohle abgebaggert werden sollte, und angeblichen RWE-Bauarbeitern.

Die Polizei sprach vor Beginn des Umzugs von rund 1900 Menschen. Auf Twitter teilte die Polizei zudem mit, die Route sei auf Wunsch des Versammlungsleiters etwas geändert worden, führe aber weiter zum Endpunkt Johannaplatz.

Die Stimmung unter Demonstranten und Polizisten war nach Beobachtung eines dpa-Reporters friedlich.

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Der Zug versammelte sich hinter einem großen Bagger aus Pappmaché. Dazu erklärten die Veranstalter: "Höchste Zeit, Kohleabbau ganz neu zu denken! Unter dem Villenviertel Grunewald lagert ein gigantischer Kohleflöz."

Und weiter: "Fossiles Kapital, das dringend abgetragen werden muss! Für das Klima, für eine gerechte Gesellschaft!"

Titelfoto: Lukas Dubro/dpa

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