Leipzig - Im Leipziger Stadtteil Stötteritz fand am Samstagnachmittag eine Demonstration statt. Im Zuge dessen soll es zu Ausschreitungen gekommen sein.

Die Demo mit dem Motto "Kein Viertel für Nazis: Stötteritz bleibt bunt!" startete laut Polizei gegen 16.40 Uhr am Weißeplatz und zog durch den Stadtteil bis hin zum Völkerschlachtdenkmal.

Ersten Schätzungen nach sollen sich dort knapp 400 Teilnehmer versammelt haben – die Behörde berichtete von einer Teilnehmerzahl im unteren dreistelligen Bereich, die im Laufe der Versammlung jedoch noch angewachsen sei.

Während des Aufzugs sollen sich einige Teilnehmer vermummt und Pyrotechnik angezündet haben, weshalb die Polizei eingreifen musste.

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Mehrere Personen wurden wegen des Verdachts auf verschiedene Straftaten einer Identitätsfeststellung unterzogen. Es wurden rund ein Dutzend Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und ein Hausfriedensbruch festgestellt und angezeigt.

Nachdem an einem Sportcenter in Stötteritz Graffiti angebracht worden waren, wurden außerdem die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.

Die Versammlung wurde kurz nach 19 Uhr beendet.

Nach Angaben der Leipziger Verkehrsbetriebe kam es kurzzeitig zu Verkehrseinschränkungen.

Originaltext vom 23. April 22.10 Uhr, aktualisiert am 24. April 17.50 Uhr