Von Maurice Dirker, Tobias Bruns
Hamburg/Berlin - Eine Oberleitungsstörung sorgt am Montagmorgen für starke Einschränkungen im Bahnverkehr im Norden.
Züge zwischen Hamburg und Berlin fallen aus, wie die Bahn auf ihrer Webseite mitteilte.
Zwischen Hamburg und Hannover werden die Züge umgeleitet und fahren mit Verspätungen von bis zu 50 Minuten - einige Verbindungen entfallen.
Bahnreisende zwischen Hamburg und Berlin sollen dennoch über Hannover ausweichen.
Wann die Störung behoben sein wird, war zunächst unklar. "Wir können noch keine Prognose abgeben", sagte eine Bahnsprecherin.
Grund für die Probleme sei eine defekte Oberleitung in Uelzen, die derzeit repariert werde. Warum die Leitung kaputtgegangen ist, werde noch geklärt. Die Oberleitung sei auf rund 300 Metern beschädigt. Für die Reparatur sind den Angaben zufolge Spezialfahrzeuge nötig.
Weiter hieß es, dass zwischen Hamburg und Hannover die Halte Celle, Uelzen und Lüneburg auf ICE-Verbindungen entfallen.
ICE soll Oberleitung abgerissen haben
Laut einer Reporterin vor Ort soll ein ICE am gestrigen Sonntagabend gegen 22.15 Uhr die Oberleitung abgerissen haben. Fahrgäste des ICE 572 kamen mit drei Stunden Verspätung um 1.59 Uhr in Hamburg Hauptbahnhof an, nachdem der Zug wegen der Sperrung in Uelzen umdrehen und über Hannover und Rotenburg nach Hamburg fahren musste.
Fahrgäste wurden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen zu informieren. Betroffene Bahnreisende mit Fahrkarten mit Zugbindung könnten alternativ andere Züge verwenden oder an einem anderen Tag reisen.
Erstmeldung um 8.21 Uhr, aktualisiert um 12.20 Uhr.