Auch am Samstag: Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen weiter

Bonn - Im Tarifstreit mit der Post hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auch für Samstag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Beschäftigte der Deutschen Post stehen streikend vor einem Gebäude des Paketdienstleisters DHL.
Beschäftigte der Deutschen Post stehen streikend vor einem Gebäude des Paketdienstleisters DHL.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Der Aufruf richte sich an Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung bundesweit, hieß es in einer Mitteilung vom frühen Samstagmorgen.

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 15 Prozent höhere Entgelte für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten in dem Konzernbereich Post & Paket Deutschland und begründet das unter anderem mit der hohen Inflation.

Der Post ist das viel zu viel. In der nächsten Tarifrunde am 8. und 9. Februar will das Unternehmen ein eigenes Angebot vorlegen.

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Die Post erwarte für das Jahr 2022 einen Rekordgewinn von etwa 8,4 Milliarden Euro, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin im Tarifkonflikt, Andrea Kocsis.

"Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen der Arbeit der Beschäftigten. Auch vor diesem Hintergrund sind unsere Tarifforderungen notwendig, gerecht und machbar."

Schon am Freitag hatten 18.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt

Bereits in der vergangenen Woche hatte es Warnstreiks bei der Post gegeben, die zweite Warnstreik-Welle begann am Donnerstag.

Nach Angaben einer Verdi-Sprecherin hatten zuletzt am Freitag rund 18.000 Beschäftigte bundesweit an verschiedenen Standorten die Arbeit niedergelegt.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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