Damit der Zusteller nicht so weit laufen muss: Hier kommt die Post mit dem Rechtslenker

Pirna - Ja, wo sitzt der denn? Der Pirnaer Postzusteller Eric Sickenberger hat sich daran gewöhnt, dass die Leute ungläubig staunen, wenn er mit seinem Transporter vorfährt. Der junge Mann testet im Auftrag der Post in der Stadt an der Elbe ein Rechtslenker-Fahrzeug.

Eric Sickenberger sitzt in seinem Postfahrzeug auf der "falschen" Seite und schwärmt davon. Er weiß: "Ganz wichtig ist beim Ein- und Aussteigen der Blick auf die Fahrradfahrer."
Eric Sickenberger sitzt in seinem Postfahrzeug auf der "falschen" Seite und schwärmt davon. Er weiß: "Ganz wichtig ist beim Ein- und Aussteigen der Blick auf die Fahrradfahrer."  © PR/ Matthias Persson

Wie in England: Im neuen Postauto sitzt Eric Sickenberger hinterm Lenkrad auf der anderen Seite, also rechts statt links.

"Klar ist man auf das Linksfahren programmiert. Aber man gewöhnt sich ziemlich schnell daran", erklärt der Zusteller. Er ist begeistert von dem neuen Rechtslenker.

Vor der ersten Fahrt "im englischen Stil" wurden der Zusteller und seine Kollegen in Theorie und Praxis extra geschult.

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Im Arbeitsalltag bringt der Seitenwechsel Eric Sickenberger nun tatsächlich viele Vorteile: Wenn er mit dem Auto am rechten Bürgersteigrand parkt, muss er nicht mehr ums Auto herumlaufen - seine Wege verkürzen sich. Zudem verringert sich sein Unfallrisiko beim Ein- und Aussteigen an stark befahrenen Straßen enorm. Seine Arbeit wird so schlicht sicherer!

Ist das die Zukunft? Die Deutsche Post testet gegenwärtig Rechtslenker-Fahrzeuge auf den Touren in Gesau und Niederlungwitz und in Meerane, Oberwiera sowie Remse (Zwickauer Land). Sowohl die Zahl dieser als auch der E-Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark soll in Zukunft steigen.

Eric Sickenbergers Meinung bezüglich des Rechtslenkers steht: "Ich möchte ihn nicht mehr hergeben."

Titelfoto: PR/ Matthias Persson

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