Festnahme! Enkel-Dealer vertickte Drogen über das Handy der Großeltern

Blackpool/England - Ein Drogendealer aus England wickelte seine Geschäfte über ein fremdes Handy ab. Ermittler kamen ihm trotzdem auf die Spur und ließen die Handschellen klicken. Bei der Verhandlung zeigte der Richter keine Gnade.

Wer krumme Geschäfte mithilfe seines Handys macht muss damit rechnen, früher oder später erwischt zu werden. (Symbolbild)
Wer krumme Geschäfte mithilfe seines Handys macht muss damit rechnen, früher oder später erwischt zu werden. (Symbolbild)  © 123RF/maximkostenko

Clever, aber nicht clever genug: Ein 20-jähriger Brite wähnte sich dick im Drogengeschäft als eines Tages plötzlich die Polizei vor der Tür stand und die Handschellen klickten.

Cameron Wareing verdiente sich im englischen Badeort Blackpool ein paar britische Pfund als Drogendealer dazu. Seinen illegalen Geschäften ging der junge Mann laut LancsLive, einem örtlichen Nachrichtenmedium, still und heimlich nach - nämlich aus dem Haus seiner Großeltern, in dem er gleichzeitig auch wohnte.

Die Art und Weise wie Wareing seine Deals abwickelte, brachte am Ende die Ermittler auf seine Fährte.

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Der 20-Jährige nutzte dreist ein auf Oma und Opa registriertes Handy. Wie sich später herausstellen sollte, verschickte der Enkel-Dealer mehr als 1000 SMS an seine Kunden, um Drogen der Kategorie A - also Substanzen mit einem hohen Abhängigkeitspotenzial - an den Mann zu bringen.

Ermittler überwachten das Telefon des Dealers

Als die britischen Drogenfahnder einer heißen Spur nachgingen, zapften sie unter anderem auch Wareings Handy an, orteten es und statteten dem jungen Mann einen Besuch ab. Wie es der Zufall wollte, war der Enkel-Dealer auch zu Hause. Dabei habe er sich im Wohnzimmer mit einem Rucksack voller Beweise aufgehalten.

Die Beamten entdeckten Crack in einem Straßenverkaufswert von umgerechnet rund 1400 Euro, sowie eine Waage und einen kleinen Safe in der Tasche. Außerdem fanden sie rund 330 Euro Bargeld und das Telefon, das auf Wareings Großeltern registriert war.

Der 20-Jährige wurde noch im Wohnzimmer verhaftet und bekannte sich später des Besitzes von Drogen, mit der Absicht, sie verkaufen zu wollen, schuldig.

Der zuständige Richter bezeichnete Wareing als "einen normalen Blackpooler Straßendealer", ließ aber wenig Gnade walten und brummte ihm 32 Monate Haft in einer Jugendstrafanstalt auf.

Titelfoto: 123RF/maximkostenko

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