Heftiges Erdbeben: Mindestens 15 Tote, fast 400 Verletzte!

Machala - Bei einem schweren Erdbeben sind im Süden Ecuadors mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens elf der Toten durch einstürzende Wohnungen oder Gebäude stammten aus der Provinz El Oro an der Pazifikküste, zwei aus Azuay im Andenhochland, wie die ecuadorianische Zeitung "El Comercio" berichtete.

Das Erdbeben sorgte für heftige Schäden in Ecuador.
Das Erdbeben sorgte für heftige Schäden in Ecuador.  © AFP/Gleen Suarez

Weitere 381 Personen wurden nach Angaben der ecuadorianischen Regierung verletzt. Mehr als 100 Gebäude, darunter Gesundheitszentren, wurden demnach beschädigt, einige zerstört.

Nach Angaben des Geologischen Instituts (IG) des südamerikanischen Landesereigneten sich mehrere Beben, das stärkste mit 6,8 rund 35 Kilometer vor der Küste des Kantons Balao in der Provinz Guayas. Es war in mehreren Provinzen zu spüren. Auch im Norden des Nachbarlands Peru bebte die Erde. Eine Person starb in der Region Tumbes, dabei handelt es sich nach Angaben der peruanischen Nachrichtenagentur "Agencia Andina" um ein vierjähriges Mädchen, dem eine Mauer auf den Kopf stürzte.

Der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso rief zur Ruhe auf und reiste in die am meisten betroffenen Provinzen El Oro und Azuay, wo er unter anderem ein Krankenhaus besuchte und Behördenvertreter traf. Ein Mensch im historischen Zentrum der Stadt Cuenca etwa starb, als die Mauer eines Hauses auf sein Auto fiel.

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In Machala stürzten mehrere Gebäude ein und begruben Menschen unter sich.

Mit dem Beben kam auch Hochwasser.
Mit dem Beben kam auch Hochwasser.  © AFP/Gleen Suarez
Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun in Ecuador.
Rettungskräfte hatten alle Hände voll zu tun in Ecuador.  © AFP/Fernando Machado
Ganze Straßenzüge wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Ganze Straßenzüge wurden in Mitleidenschaft gezogen.  © AFP/Gleen Suarez

Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist. Bei einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8 waren im April 2016 an der ecuadorianischen Küste mehr als 570 Menschen ums Leben gekommen und Tausende verletzt worden.

Erstmeldung 18. März, 22 Uhr. Aktualisiert am 19. März, 7 Uhr.

Titelfoto: AFP/Fernando Machado

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