Brand in Einfamilienhaus: Drei Verletzte und ein toter Hund

Calw - Bei einem Feuer in einem Einfamilienhaus in Calw-Heumaden im Schwarzwald sind am gestrigen Samstagmorgen ein junges Mädchen (13) und zwei weitere Bewohner (20, 22) verletzt worden. Der Hund starb.

Die Feuerwehr war mit 77 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen im Einsatz.
Die Feuerwehr war mit 77 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen im Einsatz.  © Kreisfeuerwehrverband Calw | Udo Zink

Die Feuerwehr in Calw war durch die integrierte Leitstelle (ILS) schnell alarmiert und innerhalb weniger Minuten am Einsatzort.

Bewohner hatten sich in der Zwischenzeit in Sicherheit bringen können. Da sie aber Rauchgase eingeatmet hatten, wurden sie in verschiedene Kliniken gebracht.

Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden sehr schnell weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und dem DRK-Ortsverein Calw nachalarmiert.

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Teile des Einfamilienhauses standen im Vollbrand. Daher wurden umgehend vier Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt.

Hund starb in Calw vermutlich an giftigen Rauchgasen

"Sehr gute Zusammenarbeit der alarmierten Abteilungen" beim Brand in Calw, berichtet Einsatzleiter M. Gollor
"Sehr gute Zusammenarbeit der alarmierten Abteilungen" beim Brand in Calw, berichtet Einsatzleiter M. Gollor  © Kreisfeuerwehrverband Calw | Udo Zink

"Den Hund konnten wir leider nur noch tot bergen", sagte Einsatzleiter Michael Gollor. Sehr wahrscheinlich starb er an den giftigen Rauchgasen.

Da es an einigen Fenstern einen sogenannten Feuerüberschlag gab mussten Teile der Außenfassade entfernt werden.

Damit wurde überprüft, ob sich weitere Glutnester dahinter befanden.

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Gegen 11 Uhr konnte die Feuerwehr "Feuer aus" melden. Die Nachlöscharbeiten waren dann gegen 11.45 Uhr beendet.

Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnmeldung über das Warnportal "BIWAPP" ausgelöst.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnmeldung über das Warnportal "BIWAPP" ausgelöst.  © Nihad Sahinovic

Die Anwohner wurden mit einer Warnmeldung informiert, Türen und Fenster verschlossen zu halten und Lüftungen sowie Klimaanlagen abzuschalten.

Einsatzleiter Gollor zeigte sich froh, "dass trotz der schnellen Brandausbreitung sich die Bewohner noch selbst retten konnten, auch wenn sie sich durch die Rauchgase verletzt haben."

Abschließend berichtete der Einsatzleiter: "Bei diesem Einsatz hat sich mal wieder gezeigt, wie wichtig die abteilungsübergreifenden Übungen sind. Bei diesem Einsatz hat die Zusammenarbeit der alarmierten Abteilungen sehr gut funktioniert."

Der DRK-Ortsverein Calw installierte an der Einsatzstelle sogar eine Versorgungsstation, um die Einsatzkräfte mit heißen Getränken zu beliefern und eine Sanitätsversorgung möglich zu machen.

Titelfoto: Kreisfeuerwehrverband Calw | Udo Zink

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