Doppelhaushälfte ausgebrannt: Legte der Bewohner das Feuer selbst?
Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) - Am frühen Samstagmorgen ist eine Doppelhaushälfte in Neu Wulmstorf bei Hamburg komplett ausgebrannt. Ein Bewohner steht im Verdacht, das Feuer selbst gelegt zu haben.

Nach Angaben der Feuerwehr gingen die ersten Notrufe gegen 5.03 Uhr ein. Mehrere Nachbarn hatten den Brandgeruch bemerkt.
Schon auf dem Weg zum Einsatzort in der Hindenburger Straße war eine dichte Rauchsäule zu sehen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl einer Doppelhaushälfte bereits in Vollbrand.
Die Freiwilligen Feuerwehr Neu Wulmstorf war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte noch verhindern, dass die Flammen auf die andere Haushälfte überschlugen.
In Mitleidenschaft gezogen wurde diese dennoch. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung gegen den Bewohner des Hauses. Ersten Angaben zufolge besteht der Verdacht, dass der Mann das Feuer selbst gelegt hat.
Bewohner wartete vor dem Haus auf die Feuerwehr

Wie eine Nachbarin gegenüber TAG24 berichtete, habe der Mann das betroffene Haus erst vor wenigen Wochen von seiner Mutter geerbt und soll es am Samstagmorgen aus unbekannten Gründen angezündet haben.
Nachdem das Feuer ausgebrochen war, soll er das Gebäude nackt verlassen und in einem Campingstuhl auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf die Feuerwehr gewartet haben.
Der Mann war offenbar stark alkoholisiert und sei als Alkoholiker in der Nachbarschaft bekannt. Wie Fotos vom Einsatzort zeigen, wiesen die Polizisten den Mann an, ein Atemalkoholtest durchzuführen.
Anschließend wurde der Mann vorläufig festgenommen. Am frühen Vormittag war ein Gutachter vor Ort, der nun die genaue Brandursache klären soll.
Erstmeldung am 3. Mai um 8.50 Uhr, aktualisiert um 14.32 Uhr.
Titelfoto: HamburgNews