Drama in Lohmar! Mann (56) stirbt, weil er seine Katze retten will

Lohmar - Schockierende Nachrichten aus dem Rhein-Sieg-Kreis! Ein 56-jähriger Mann wollte seine Katze retten und bezahlte dies mit seinem Leben.

In Lohmar starb in der vergangenen Nacht ein Mann (56), weil er seine Katze retten wollte. (Symbolbild)
In Lohmar starb in der vergangenen Nacht ein Mann (56), weil er seine Katze retten wollte. (Symbolbild)  © 123rf/perutskyi

Was war passiert? In der Nacht zum heutigen Mittwoch kam es an der Straße "Am Burgweiher" zu einem schweren Brand in einem Einfamilienhaus.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, war eine Nachbarin gegen 2.50 Uhr von ihrer Tochter geweckt worden, weil diese Schreie gehört hatte.

Die Nachbarin setzte sofort einen Notruf ab und eilte aus dem Haus. Dort bekam sie mit, dass ihr 56-jähriger Nachbar und seine 54 Jahre alte Mitbewohnerin das brennende Gebäude bereits verlassen hatten.

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Doch dann lief der Mann wieder ins Haus zurück und auch die 54-Jährige wollte ihm in die Flammen folgen. Die aufmerksame Nachbarin hielt sie jedoch zurück. Andere Nachbarn kümmerten sich anschließend um sie.

Der 56-Jährige wollte unbedingt seine Katze retten, bezahlte dies allerdings mit seinem Leben. Er verlor bei der Suche nach dem Tier offensichtlich das Bewusstsein und stürzte zu Boden.

Eine Beamtin, die kurz zuvor eingetroffen war, suchte mit einem Helfer noch das Erdgeschoss ab. In die obere Etage konnten die beiden aber schon nicht mehr vordringen, da ihnen dort die Flammen des Feuers entgegenschlugen.

Einsatzkräfte bergen bewusstlosen Mann

Anschließend trafen auch die ersten der insgesamt 70 Feuerwehrleute ein. Zwei Trupps versuchten unter Atemschutz den 56-Jährigen zu bergen. Doch in dem verwinkelten Bau fanden sich die Einsatzkräfte nur schwer zurecht. Zudem erschwerten dichter Rauch und die Hitze ihre Arbeit.

Sie fanden den bewusstlosen Mann jedoch vor einem Giebelfenster. Schnell brachten sie das Opfer nach draußen und übergaben ihn an den Rettungsdienst und einen Notarzt. Die Verbrennungen und die Rauchvergiftung waren jedoch so schwerwiegend, dass der Patient noch an der Einsatzstelle verstarb.

Die 54-jährige Mitbewohnerin wurde daraufhin von dem Leiter der psycho-sozialen Unterstützung versorgt. Später kam noch ein Notfallseelsorger hinzu. Die Frau erlitt nur leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst versorgt.

Titelfoto: 123rf/perutskyi

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