Großbrand in Bergisch Gladbacher Lagerhalle: Landesamt warnt vor Ascheregen!

Bergisch Gladbach - Nachdem es am Freitagabend im Bergisch Gladbacher Ortsteil Refrath zu einem Großbrand in einer Lagerhalle gekommen ist, ist ein Regen aus Asche und Rußpartikeln über der Region niedergegangen. Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (Lanuv) sprach eine Warnung aus!

Die Feuerwehrkräfte waren die ganze Nacht im Einsatz.
Die Feuerwehrkräfte waren die ganze Nacht im Einsatz.  © Feuerwehr Bergisch Gladbach

Ein Feuerwehrsprecher berichtete am Samstag, dass der Brand am späten Abend in einer Halle an der Straße "Auf der Kaule" ausgebrochen war.

Nach Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle konnte dann eine starke Rauchentwicklung aus einer frei stehenden rund 800 Quadratmeter großen Lagerhalle bestätigt werden.

Umgehend machten sich die Kameraden an die Löscharbeiten und brachten den Brand gegen 23 Uhr schließlich unter Kontrolle. "Die Nachbargebäude sowie der angrenzende Gierather Wald konnten geschützt werden", schilderte der Sprecher.

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Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an. Die letzten Kräfte hätten die Einsatzstelle gegen 6 Uhr verlassen, so die Feuerwehr.

Ascheregen nach Großbrand: Proben entnommen - Ergebnisse stehen aus

Nach dem Großbrand in der Lagerhalle ging ein Regen aus Asche und Rußpartikeln über dem Gebiet nieder.
Nach dem Großbrand in der Lagerhalle ging ein Regen aus Asche und Rußpartikeln über dem Gebiet nieder.  © Feuerwehr Bergisch Gladbach

Das Lanuv warnte derweil vorsorglich vor Gefahren durch verbrannte Partikel und weiße Ablagerungen auf dem Boden oder auf Flächen in unmittelbarer Umgebung des Brandortes. Diese sollten nur mit Handschuhen angefasst und in den Restmüll gegeben werden.

Spielgeräte und Gartenmöbel könnten feucht gereinigt werden. Von stark betroffenen Sandflächen sollten jedoch die obersten Schichten abgetragen werden.

Achtung: Obst und Gemüse aus Gärten in dem Gebiet sollten vor dem Verzehr gründlich abgewaschen werden!

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Die Untersuchungsergebnisse von Proben werden Mitte nächster Woche erwartet. Erst dann könnten die Behörden offiziell Entwarnung geben. Messungen der Feuerwehr hatten am Freitagabend keine erhöhte Schadstoffbelastung in der Luft angezeigt.

Betroffene Anwohner können sich mit ihren Fragen (bis 18 Uhr) an ein Bürgertelefon wenden, das die Feuerwehr eigens eingerichtet hat. Erreichbar sind die Kameraden unter der Rufnummer 02202/238-494 und 02202/238-495 oder per E-Mail.

Erstmeldung am 26. August: 14.49 Uhr; zuletzt aktualisiert: 18.18 Uhr

Titelfoto: Feuerwehr Bergisch Gladbach

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