Muldestausee - Nach einem verheerenden Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) konnte die Polizei einen Verdächtigen identifizieren.
Wie Polizeisprecher Robin Schönherr mitteilte, wurden die Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen gegen 5.45 Uhr in den Ortsteil Friedersdorf gerufen, wo das Wohnhaus der Unterkunft in Brand stand.
Die 40 Feuerwehrleute, welche mit insgesamt zehn Einsatzfahrzeugen angerückt waren, konnten den Brand schnell löschen. Verletzt wurde niemand, die vier Bewohner konnten sich noch rechtzeitig ins Freie retten und werden nun andernorts untergebracht.
Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von etwa 400.000 Euro.
Die Beamten vor Ort machten einen 27-Jährigen ausfindig, welcher ebenfalls Bewohner des Brand-Objektes war und sich während der Löscharbeiten in einem Nachbargebäude aufhielt.
Er steht unter Verdacht, für das Feuer verantwortlich zu sein und darüber hinaus auch im Nebenhaus gezündelt zu haben: "Ein Brandausbruch konnte jedoch durch rechtzeitiges Eingreifen eines Zeugen verhindert werden", so Schönherr.
Nachdem der Mann vorläufig festgenommen wurde, befindet er sich aufgrund der "aktuell unklaren Beweislage" inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.