Nach Großbrand mit zwei eingestürzten Häusern: Gebäude müssen immer noch abkühlen

Von Marc Zeilhofer

Villingen-Schwenningen - Nach dem Großbrand in der Altstadt von Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) sind die Löscharbeiten beendet.

In Villingen-Schwenningen brannten am Samstagabend mehrere Gebäude.  © Joshua Rzepka/onw-images/dpa

Feuerwehrleute sind weiter in der Altstadt und halten Brandwache, wie ein Polizeisprecher am Morgen erklärte. Zwei der sechs betroffenen Gebäude seien in der Nacht teilweise eingestürzt, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Robert Friedrich.

Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass es zu weiteren Einstürzen komme.

Vier Hausbewohner erlitten laut Polizei leichte Verletzungen. Außerdem wurden zwei Feuerwehrleute verletzt im Krankenhaus behandelt, ein weiterer ambulant. Insgesamt waren etwa 100 Kräfte im Einsatz.

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Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen von Feuerwehr und Polizei in die Millionen gehen. Ermittler wollen in den Ruinen der beiden teilweise eingestürzten Häuser den Grund für die verheerenden Flammen finden.

Das allerdings könnte sich noch hinziehen, weil die Gebäude zunächst noch abkühlen müssten, die Statik unklar sei und die Häuser nicht betreten werden könnten, teilte die Polizei mit.

Die malerische Altstadt von Villingen-Schwenningen am Rande des Schwarzwalds ist wegen ihrer historischen Bauten und des mittelalterlichen Charakters ein beliebtes Touristenziel.

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Das Feuer breitete sich rasch aus.  © Joshua Rzepka/onw-images/dpa

Löscharbeiten gestalteten sich schwierig

Am Tag nach dem Brand ist das Ausmaß des Feuers sichtbar.  © Kamera24 News

Der erste Notruf war am Samstagabend um 18.27 Uhr eingegangen. Zunächst war von einem Balkonbrand die Rede, dann breitete sich das Feuer in der eng bebauten Altstadt aus und ließ eine große Rauchsäule über der Stadt aufsteigen.

Die Löscharbeiten waren aufgrund enger Gassen und des dichten Altbaubestandes herausfordernd. Angrenzende Gebäude wurden von der Feuerwehr mit Wasserfontänen gekühlt, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Zu Beginn des Einsatzes hatten die Rettungskräfte auch damit zu tun, Schaulustige der Gefahrenzone zu verweisen.

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Die vom Großbrand betroffenen Bewohner kamen nach Angaben des städtischen Pressesprechers bei Familien und Freunden unter.

Erstmeldung, 14. Juni, 21.22 Uhr, zuletzt aktualisiert, 15. Juni, 13.40 Uhr.

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