Pelziger Gefangener wartet auf Rettung: Was dann passiert, lässt Feuerwehr schmunzeln

Cottbus - Zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz rückte die Feuerwehr am Dienstag in Cottbus an. Bewohner eines Wohnhauses hatten in Panik den Notruf gewählt, denn in ihrem Schornstein hatte sich ein tierischer Eindringling verkeilt.

Alarmierte Rettungskräfte befreien den Waschbären.
Alarmierte Rettungskräfte befreien den Waschbären.  © Facebook/Stadt Cottbus

Die alarmierte Feuerwehr eilte sofort nach Ströbitz zur Rettung des Tieres, wie sie auf Facebook mitteilte. Als die Einsatzkräfte die Lage vor Ort erkundeten, stellten sie fest, dass sich in drei bis vier Metern unterhalb einer Schornsteinöffnung ein Waschbär befand.

Ein Blick auf die verzweifelte Lage des pelzigen Gefangenen ließ die Feuerwehrleute nicht kalt, denn so etwas erleben sie nicht alle Tage. Auf den geposteten Bildern ist zu sehen, wie der arme Waschbär in der Falle steckt und unbedingt auf Hilfe angewiesen ist.

Um den Waschbären zu befreien, beschlossen die Rettungskräfte, im Kellerbereich eine Öffnung im Schornstein zu schaffen. Doch der hilflose Waschbär bewegte sich keinen Zentimeter in Richtung des provisorischen Lochs.

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Da kam die zündende Idee: Zusammenarbeit mit dem Schornsteinfeger!

Plötzlich kam alles anders ...

Tief unten im Schacht sitzt der pelzige Freund in der Falle.
Tief unten im Schacht sitzt der pelzige Freund in der Falle.  © Facebook/Stadt Cottbus

Mit vereinten Kräften und einem Kehrgerät gelang es den Rettern schließlich, den Waschbären dazu zu bewegen, weiterzukriechen. Das Tier fand sich bald darauf im Anschlussstück eines Kaminofens wieder, sodass es durch die Einsatzkräfte gefangen werden konnte.

Doch hier nahm die Geschichte eine unerwartete Wendung: Als die Feuerwehr versuchte, den Waschbären in ein Transportbehältnis zu setzen, zeigte das freche Tier plötzlich seine flinke Seite und ergriff die Flucht ins Freie!

Die Bewohner des Hauses und die Feuerwehrleute werden das tierische Abenteuer abseits des normalen Alltags sicherlich nicht so schnell vergessen und der Waschbär wird vor Schornsteinen künftig hoffentlich einen großen Bogen machen.

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An der tierischen Rettungsaktion waren insgesamt acht Feuerwehrleute beteiligt.

Titelfoto: Facebook/Stadt Cottbus

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