Schwere Brandstiftung? Feuer in Klinikum ausgebrochen

Ludwigslust - Im Klinikum "Helene von Bülow" in Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) ist am Samstag ein Brand ausgebrochen. 25 Patienten mussten in Sicherheit gebracht werden, wie die Polizei inzwischen mitteilte.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. (Symbolbild)
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Sie nahm Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der schweren Brandstiftung auf.

Die Patienten blieben den Angaben nach alle unverletzt, ein Feuerwehrmann zog sich aber eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Die Polizei geht von einem Sachschaden im sechsstelligen Bereich aus.

Nach ersten Erkenntnissen brannte es am Nachmittag in einem nicht genutzten Bereich des dritten Obergeschosses eines Gebäudeteils des Krankenhauskomplexes.

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Insbesondere die sich schnell über andere Räume und Etagen ausbreitenden Rauchgase machten laut Polizei eine unverzügliche Evakuierung der 25 Patienten erforderlich.

"In Abstimmung mit der Krankenhausleitung ist die Notaufnahme des Krankenhauses bis voraussichtlich Montag abgemeldet worden und steht somit für Akutfälle nicht zur Verfügung", hieß es weiter.

Verkehrsunfall während der Löscharbeiten

Während des Lösch- und Rettungseinsatzes kam es vor dem Krankenhaus, wo Einsatzfahrzeuge abgestellt waren, zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein 85-jähriger Mann sei beim Überqueren eines Fußgängerüberweges von einem Auto erfasst worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Der Senior habe ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und sei mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Schwerin geflogen worden.

Laut Anzeige habe der Autofahrer aufgrund anderer Fahrzeuge den Fußgängerüberweg nicht einsehen können.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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