Ungewollter Badegang: Filmcrew-Transporter rollt über Radweg in Elbe
Pirna - Ein unbeabsichtigter Ausflug ins kühle Nass: In Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) ist am Freitagmittag ein Transporter einer Filmcrew in die Elbe baden gegangen!

Wie die Sprecherin der Bereitschaftspolizei Sachsen Almut Sichler (42) gegenüber TAG24 bekannt gab, riefen Zeugen gegen 13.20 Uhr Einsatzkräfte zum linksseitigem Elbufer nahe der Stadtbrücke Pirna.
In Höhe des Bootshauses des Pirnaer Ruderverein 1872 e.V. lag ein grauer Kleinbus der Marke Renault zu etwa einem Drittel in der Elbe.
Das Auto rollte zuvor mindestens 15 Meter über den abschüssigen Asphalt, den Radweg hinweg und über die Wiese ins Wasser. "Glücklicherweise waren zu dem Zeitpunkt vor Ort keine Radfahrer oder Wassersportler unterwegs", so die Polizeisprecherin. Bei der gefährlichen Fahrt wurde niemand verletzt.
Die Ermittlungen zum Vorfall dauern noch an. Man gehe davon aus, dass sich der Transporter aufgrund eines technischen Defekts verselbstständigte.
Die Handbremse des Autos sei nach ersten Angaben angezogen gewesen, so Sichler.
Ein Ladekran zog den Transporter aus dem Wasser

Ein Abschlepp- und Bergedienst zog in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr den Kleinbus per Ladekran wieder an Land. Nach etwa zwei Stunden war der Fall an der Elbe erledigt. Zum Sachschaden konnten noch keine Angaben gemacht werden.
Laut Vorort-Angaben soll der 47-jährige Fahrer und sein Transporter Teil der Produktionsfirma der ARD-Krimiserie "WaPo Elbe" gewesen sein.
Titelfoto: Marko Förster