Asylsuchende sollen nächste Woche einziehen: Frauenklinik wird Flüchtlingsheim

Gera - Die neue Flüchtlingsunterkunft in Gera soll nach Plänen des Thüringer Landesverwaltungsamtes Ende kommender Woche an den Start gehen.

Um die überfüllten Flüchtlingsunterkünfte in Thüringen zu entlasten werden im ehemaligen Frauenklinikum Gera zeitnah Asylbewerber untergebracht.
Um die überfüllten Flüchtlingsunterkünfte in Thüringen zu entlasten werden im ehemaligen Frauenklinikum Gera zeitnah Asylbewerber untergebracht.  © Bodo Schackow/dpa

"Es wird versucht, dass Ende nächster Woche die ersten Menschen dort einziehen", sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag.

Zuvor hatte das "Freie Wort" über ähnliche Angaben von Innenminister Georg Maier (56, SPD) berichtet. Nach Angaben der Sprecherin liefen derzeit noch Handwerker-Arbeiten.

Die Flüchtlinge sollen in einem Teil des früheren Wismut-Krankenhauses unterkommen. Für rund 200 Menschen entstehen dort Plätze.

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Mit der neuen Unterkunft soll die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl entlastet werden. Außerdem plant das Innenministerium, die Notunterkunft in Hermsdorf leer zu bekommen.

An den Unterbringungsbedingungen in Hermsdorf gab es zuletzt immer wieder scharfe Kritik. Immer wieder kam es in der umgebauten Halle zu Krankheitsausbrüchen wie beispielsweise Krätze.

Teils verharrten die Menschen dort über Monate, obwohl die Notunterkunft einst nur für eine tageweise Unterbringung gedacht war.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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