Stufe 2 in Kippings Notfallplan für Berlin: Große Zeltstadt für Flüchtlinge geplant?

Berlin - Die Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin wird nach Angaben von Integrationssenatorin Katja Kipping (44, Linke) immer problematischer.

In Berlin wird laut über die Errichtung einer Zeltstadt für Flüchtlinge nachgedacht. (Symbolfoto)
In Berlin wird laut über die Errichtung einer Zeltstadt für Flüchtlinge nachgedacht. (Symbolfoto)

Da immer mehr Geflüchtete in die Hauptstadt kommen und in Aufnahme- und Gemeinschaftseinrichtungen kaum noch freie Plätze vorhanden sind, setzt die Linke-Politikerin nun die Stufe zwei eines Notfallplanes in Kraft.

Dadurch soll es möglich sein, die Verfahren bei der Akquise neuer Unterkünfte zu beschleunigen, sagte ein Sprecher der Integrationsverwaltung am Dienstag auf Anfrage.

Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" vom Dienstag erwägt Kipping den Aufbau einer großen Notunterkunft für womöglich Tausende Menschen aus Zelten oder Leichtbauhallen.

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In einem Papier der Senatorin für den Senat wurden das Tempelhofer Feld, der Olympiapark, das Messegelände und Freiflächen auf dem früheren Flughafen Tegel als mögliche Standorte genannt.

In sehr kurzer Zeit müssten Plätze für bis zu 4000 Menschen her, um die Lage etwas zu entschärfen und akute Obdachlosigkeit von Geflüchteten abzuwenden, zitierte die Zeitung aus dem Papier.

Der Sprecher der Integrationsverwaltung sprach von einem "internen Arbeitspapier" zur aktuellen Situation, das die Senatorin am Dienstag zunächst im Senat habe besprechen wollen. Zu Inhalten äußerte er sich auf Anfrage nicht.

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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