Ende der Maestro-Card: Was sich für Bankkunden ändert!

Berlin - Nach mehr als 30 Jahren stellt das US-amerikanische Unternehmen Mastercard seinen Dienst ein. Damit endet am heutigen Samstag (1. Juli) auch die Maestro-Bezahlfunktion. Was das für EC-Karten-Inhaber bedeutet.

1991 startete Mastercard seine "Maestro"-Debitkartenmarke. Karteninhabern gab diese einen sicheren - weltweiten Zugriff auf ihr Geld. Doch damit ist jetzt Schluss.
1991 startete Mastercard seine "Maestro"-Debitkartenmarke. Karteninhabern gab diese einen sicheren - weltweiten Zugriff auf ihr Geld. Doch damit ist jetzt Schluss.  © Daniel Karmann/dpa

In drei Jahrzehnten hat sich vieles geändert, inzwischen leben wir ein noch digitaleres Leben - auch was Geld angeht. Das wird inzwischen überwiegend online und weniger im Einzelhandel ausgegeben.

Darauf haben Unternehmen, egal wie groß oder klein, reagiert und die Bezahlmöglichkeiten entsprechend ausgeweitet.

Deshalb sei es auch an der Zeit, die Maestro-Karten zu erneuern. Denn ursprünglich wurde sie entwickelt, um damit Geld abheben und im stationären Handel bargeldlos bezahlen zu können - auch im Ausland.

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Das wiederum ist der Grund, weshalb "Maestro-Karten nicht durchgängig für Zahlungen im Onlinehandel genutzt werden" können, erläutert die stellvertretende Vize-Präsidentin Valerie Nowak in einem Statement.

Warum? "Unter anderem, weil die Nummernkonventionen der Maestro-Karten (bis zu 19 Ziffern) nicht mit den üblicherweise genutzten E-Commerce-Portalen kompatibel ist."

Wer ist betroffen und was kommt stattdessen?

Dieses rot-blaue Logo zeigt Euch, dass ihr eine Maestro-Karte habt - und diese bald ersetzt bekommt.
Dieses rot-blaue Logo zeigt Euch, dass ihr eine Maestro-Karte habt - und diese bald ersetzt bekommt.  © Federico Gambarini/dpa

Trotzdem sei die Debitkarte für viele Menschen noch immer ein bevorzugtes Zahlungsmittel und in Zukunft solle die Verwendung der Karte nicht davon abhängen, ob ihr Besitzer vor Ort im Laden einkauft oder online shoppt.

Deshalb werden Banken und andere Kartenanbieter ab dem 1. Juli 2023 abgelaufene oder verloren gegangene Maestro-Karten ersetzen.

Betroffen sind lediglich Inhaber von Girocards, also EC-Karten, mit Maestro-Funktion. Die Kennzeichnung findet Ihr auf Eurer Karte.

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Diese Karten werden zum Beispiel gegen die Debit-Mastercard getauscht, die sowohl online als auch offline, in Deutschland und im Ausland deutlich mehr akzeptiert sein soll als Maestro.

Dabei gehe es aber nicht nur um das problemlose Bezahlen. Die Debit-Mastercard könne, wie eine Mastercard-Kreditkarte auch, beispielsweise dazu genutzt werden, um für Reisebuchungen zu bürgen.

Muss ich etwas machen, um weiterhin mit meiner Karte zu bezahlen?

Ab 1. Juli 2023 erfolgt die schrittweise Ablösung von der Maestro-Funktion durch die Debit-Mastercard. Das soll auch das Online-Einkaufen erleichtern.
Ab 1. Juli 2023 erfolgt die schrittweise Ablösung von der Maestro-Funktion durch die Debit-Mastercard. Das soll auch das Online-Einkaufen erleichtern.  © 123rf.com/petrovichvadim

Für Eure abgelaufene Maestro-Karte bekommt Ihr von Eurer Bank automatisch eine neue Debitkarte geschickt.

Diese ist mit Eurem Konto verknüpft und funktioniert wie die bisherige Karte - nur mit deutlich mehr Features. Ihr selbst müsst also nichts machen.

Für den Fall, dass Eure Bank Euch mit der neuen Karte auch Änderungen an Eurem Konto anbietet: Nicht gleich zustimmen und unterschreiben, sondern gründlich prüfen und gegebenenfalls bei der Verbraucherzentrale Rat einholen!

Ende 2027 soll dann endgültig Schluss mit Maestro sein.

Originalmeldung vom 30. Oktober 2022, zuletzt aktualisiert am 1. Juli 2023.

Titelfoto: Bildmontage: Federico Gambarini/dpa, Daniel Karmann/dpa,

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